Heftiger Monsunregen hat in Bangladesch eine verheerende Flut verursacht. In Teilen des asiatischen Landes kam es zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen. Helfen Sie den betroffenen Familien noch heute: jetzt mit Ihrer Spende!
Rund 5,8 Millionen Menschen sind von der Katastrophe und ihren Folgen betroffen – darunter auch die Angehörigen der Minderheit Rohingya, die im Süden des Landes im weltweit größten Flüchtlingscamp Kutupalong leben.
Helfen Sie uns, zu helfen – heute mit Ihrer Spende!
Der Regen hat zahlreiche Häuser zerstört, Straßen sind nicht passierbar, Elektrizität ist nur eingeschränkt verfügbar. Das Gesundheitssystem ist überlastet. Zudem warnen Hilfsorganisationen vor der Ausbreitung von Durchfallerkrankungen und Atemwegsinfektionen.
Flut Bangladesch: Danke für Ihre Spende!
Mehrere Bündnisorganisationen und ihre lokalen Partner sind vor Ort, um die betroffene Bevölkerung zu unterstützen. Sie helfen mit Notunterkünften, sichern die Gesundheitsversorgung, leisten psychologischen Beistand und stellen Hygienekits, Trinkwasser und Lebensmitel bereit. Sie machen das möglich – mit Ihrer Spende für Menschen in Not! Von Herzen vielen Dank.
Monsunzeit: Was die Menschen nun dringend benötigen
Diejenigen, die ihre Häuser verloren haben oder vorübergehend verlassen mussten, brauchen dringend Notunterkünfte. Außerdem fehlt es den betroffenen Menschen an Trinkwasser, Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln.
Unsere Bündnisorganisationen melden außerdem, dass Reparaturen von Unterkünften anstehen, Wasserquellen desinfiziert und Viehbestände wiederhergestellt werden müssen: für viele Familien eine lebensnotwendige Existenzgrundlage. Danke, dass Sie mit Ihrer Spende helfen!
Starke Monsunregenfälle haben seit Ende August für großflächige Überschwemmungen im Land gesorgt. Vor allem der Süden Bangladeschs ist stark getroffen. Der Grund: In den vergangenen Jahrzehnten gab es dort, anders als im Norden des Landes, keine vergleichbaren Überschwemmungen – deshalb waren keine ausreichenden Frühwarnsysteme vorhanden. Betroffen sind vor allem ärmere Haushalte.
- Mehr als 5,8 Millionen Menschen sind von den Sturzfluten betroffen, davon rund 2 Millionen Kinder.
- Mehr als 280.000 Menschen suchen Zuflucht in den 3.500 Notunterkünften, die zur Unterstützung der durch die Überschwemmungen Vertriebenen eingerichtet wurden.
- Die Ernährungssicherheit ist stark gefährdet, da Kochgelegenheiten, Lebensmittelvorräte und die landwirtschaftliche Infrastruktur sowie große Flächen Ackerland in den betroffenen Gebieten weitgehend zerstört sind.
In vielen Gebieten ist die Infrastruktur zusammengebrochen, viele Gegenden sind durch die Überschwemmungen derzeit abgeschnitten. Der Zugang zu Betroffenen gestaltet sich für Helfer:innen schwierig. Während sich das Hochwasser in manchen Gebieten zurückzieht, wird das Ausmaß der verursachten Verwüstung langsam deutlich.
Im ersten Schritt brauchen die Menschen im Flutgebiet dringend Hygieneartikel, Lebensmittel und sauberes Trinkwasser, damit sich Infektionskrankheiten und Seuchen nicht ausbreiten können. Denn in einigen Gebieten sind alle Einrichtungen für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene überschwemmt.
Viele Menschen können aktuell nicht in ihre Häuser zurückkehren und viele Haushalte sind ohne Strom. Sie brauchen notdürftige Unterkünfte, Decken, Kleidung und Generatoren.
Ebenso brauchen die Kinder, Frauen und Männer in Bangladesch Medikamente und medizinisches Material, denn: Viele Gesundheitseinrichtungen stehen unter Wasser, während andere damit zu kämpfen haben, den Zustrom von Patient:innen zu bewältigen und die Versorgung aufrechtzuerhalten.
Mehrere unserer Bündnisorganisationen wie der ASB, CARE und Help – Hilfe zur Selbsthilfe planen humanitäre Hilfseinsätze oder sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits selbst oder über Partnerorganisationen in den betroffenen Gebieten aktiv und leisten den Menschen erste Nothilfe. Dafür stimmen sich unsere Bündnisorganisationen eng mit ihren lokalen Partnern vor Ort ab.
Überschwemmungen in Bangladesch: Zahlen & Fakten
- Schwere Regenfälle haben mehrere große Flüsse über die Ufer treten lassen. Vor allem der Nord- und Südosten von Bangladesch sind betroffen.
- Behörden und internationale Organisationen melden 59 Tote.
- Rund 5,8 Millionen Menschen sind betroffen, davon 2 Millionen Kinder.
- Mehr als eine halbe Million Menschen mussten ihr Zuhause infolge der Flut verlassen.
- Mehr als 7.000 Schulen wurden geschlossen.
Der Monsun ist ein beständig wehender Wind in den Tropen und Subtropen. Der Begriff kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt "Jahreszeit". Das wichtigste Merkmal sind die Monsunwinde, die ihre Richtung ändern können. Das geschieht halbjährlich. Im Sommer und Winter wehen die Winde also aus verschiedenen Richtungen. Das beeinflusst Regen- und Trockenphasen in bestimmten Regionen.
Die Entstehung eines Monsuns wird durch sehr viele Faktoren geprägt und unterscheidet sich regional. Manche Merkmale sind Monsunen in allen Regionen gemeinsam. Sie heißen "Monsunkriterien".
Dazu gehören die jahreszeitlichen Windrichtungsänderungen. Das geschieht, wenn sich der Luftdruck in bestimmten Zonen nahe dem Äquator ändert. Zum Indischen Monsun kommt es beispielsweise, wenn sich die Landmasse auf dem indischen Subkontinent im Sommer erwärmt. Dann steigt Luft auf – ein Hitzetief entsteht.
Beim Weg über den Indischen Ozean reichern sich die Luftmassen mit Wasserdampf an. Stößt die Luft auf ein Hindernis wie ein Gebirge, muss die Luft aufsteigen. Dabei kühlt sie ab und es entstehen schwere Wolken. Können sie die Feuchtigkeit nicht mehr halten, beginnt es zu regnen – oft für viele Monate.
Die Monsune bestimmen vor allem in Süd- und Südostasien (Bangladesch, Nepal, Indien) das Wetter. Deshalb wird das Jahr in dieser Region auch nicht nach den vier Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter), sondern nach dem Sommermonsun von Juni bis September und dem Wintermonsun von Dezember bis Februar eingeteilt.
Im Raum des Indischen Ozeans ist der Monsun am stärksten ausgeprägt: vor allem in Bezug auf den indischen, aber auch auf den nordaustralischen und ostafrikanischen Monsun. Daneben gibt es die ostasiatische Monsuntendenz, ein westafrikanisches und ein amerikanisches Monsunsystem sowie eine Monsuntendenz im Mittelmeer. Das bedeutet, dass sich dort Monsune bilden können, die Wahrscheinlichkeit aber geringer ist.
Unsere Hilfsorganisationen sind weltweit im Einsatz, um Leid zu lindern und Menschen in Not zu helfen – auch in Monsungebieten. Dort hilft unser Bündnis mit:
Katastrophenvorsorge
- Wir helfen Menschen, ihre Häuser sicherer zu bauen
- Wir bauen Tiefbrunnen, damit es auch im Katastrophenfall sauberes Wasser gibt
- Wir errichten hochgelegene Speicherplätze, in denen Lebensmittel trocken lagern können
- Wir bauen Evakuierungswege
- Wir geben Kindern & Erwachsenen Schwimmkurse
- Wir schulen Menschen in Erster Hilfe und erklären, wie sie Infektionskrankheiten wie Cholera vorbeugen können
Nothilfe
- Wir verteilen sauberes Wasser, Lebensmittel und Babynahrung
- Wir sichern die medizinische Versorgung
- Wir verteilen Schutzplanen
- Wir bauen Notunterkünfte und stellen Baumaterial bereit
- Wir errichten Wasseraufbereitungsanlagen, damit die Menschen nachhaltig sauberes Trinkwasser erhalten
- Wir verteilen Hilfsgüter wie Matratzen, Küchenutensilien und Haushaltsartikel
Monsun in Bangladesch in diesem Jahr stärker als üblich
"Leider kommt es in Bangladesch während der Monsunzeit immer wieder zu Überschwemmungen, die durch die Klimakrise noch verstärkt werden", sagt Simone Walter, Nothilfe-Koordinatorin der Bündnisorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe.
Doch der Monsun ist in diesem Jahr ungewöhnlich stark. Und: Oft ist von dem Wetterphänomen vor allem der Norden betroffen. Dort sind die Menschen besser vorbereitet, auch dank Hilfsprojekten zur Katastrophenvorsorge. Der aktuelle Monsun hat jedoch vor allem den Süden des Landes getroffen. Daher sind die Folgen dort besonders dramatisch.
Die Hilfsorganisationen sind eng mit lokalen Partnerorganisationen sowie untereinander vernetzt und kennen die betroffenenen Regionen seit vielen Jahren. Die Helferinnen und Helfer sind vor Ort und auch in den Nachbarländern im Einsatz. Sie beobachten die aktuellen Entwicklungen genau und werden die Hilfsmaßnahmen entsprechend anpassen.
Helfen Sie uns, den Menschen in Bangladesch zu helfen: Jetzt mit Ihrer Spende!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die betroffenen Menschen in Bangladesch.
Stichwort: Flut Bangladesch
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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© Aktion Deutschland Hilft e.V., Bündnis der Hilfsorganisationen
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Flut Bangladesch
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Spendenkonto Flut Bangladesch
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