Hitze & Dürre

Die Region um das Horn von Afrika ist immer wieder von schweren Hungerkrisen betroffen. In den vergangenen Jahren führten zu kurze Regenzeiten in Äthiopien, Kenia oder Somalia zu Dürren. In Ländern wie dem Südsudan verschärft die Gewalt die dramatischen Folgen der Dürre.

Seit den 2000er Jahren gab es in großen Teilen der Amazonasregion starke Dürren. Sie schädigten Bäume und es kam zu Feuerausbrüchen. Die Abstände zwischen den Dürren werden kürzer. 2015 war in der Region das heißeste der vergangenen 100 Jahre.

Europa hat seit Beginn des neuen Jahrhunderts mehrere große Hitzewellen erfahren, beispielsweise 2003 und 2010 sowie 2015 und 2018. Vor allem im südlichen Europa entstehen immer wieder schwere Gewitter und Waldbrände.

Im Jahr 2015 litten die Menschen am Persischen Golf unter einer akuten Hitzewelle. Forschern zufolge könnten die Sommertemperaturen dort künftig auf Werte steigen, die selbst gesunde Menschen nicht mehr ertragen. Wasser ist in der Region schon jetzt ein knappes Gut.

Hitze & Dürre

In welchen Regionen auf der Welt gibt es vermehrt Dürren und Waldbrände? Die Antwort finden Sie in der Grafik - einfach die Icons in der Karte anklicken!

Dürren und Hitzewellen nehmen weltweit zu. Auch das Klimaphänomen El Niño kann extreme Trockenheit mitbringen. Die Folgen sind Hungersnöte, Wassermangel und Bodenerosion. Bei höheren Temperaturen steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass Waldbrände auftreten.

Dürre bedeutet Wassermangel. Anhaltende Dürren können die Lebensgrundlage von Millionen Menschen zerstören: Felder vertrocknen und Ernten fallen aus, das Vieh von Landwirten und Kleinbauern stirbt, Lebensmittelpreise steigen in schwindelerregende Höhe.

Dürren sind schleichende Katastrophen

Dürren sind ein schleichendes Phänomen. Sie sind schwer vorherzusagen und treten unregelmäßig auf. Das Ausmaß langer Trockenperioden zeigt sich oft erst, wenn die Katastrophe schon da ist.

Ihre Dauer sowie die verheerenden und großflächigen Auswirkungen für Mensch und Natur machen Dürren zu dramatischen Naturkatastrophen. Weltweit gibt es 110 Länder mit dürreanfälligen Trockengebieten.