Hintergrund zu ökologischer Nachhaltigkeit
Ökologische Nachhaltigkeit meint die dauerhafte Aufrechterhaltung der ökologischen Tragfähigkeit und Belastbarkeit der Ökosysteme. Ganz konkret heißt das: Natur schützen und Ressourcen schonend verwendend. Unter ökologische Nachhaltigkeit fallen zum Beispiel Naturschutzgebiete, Aufforstung, Reduzierung der Klimagase (Kohlenstoffdioxid, Methan,…) und Förderung der Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren. Aber auch die Schaffung eines Zugangs für alle Menschen zu sauberem Trinkwasser, Sanitäranlagen und Toiletten gehören dazu.
UN-Ziele zur ökologischen Nachhaltigkeit
Die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung soll in nationale Politiken und Programme aufgenommen werden. Ressourcenverlust und das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten soll aufgehalten werden. Zwischen 1990 und 2015 soll der Anteil der Weltbevölkerung, der keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und einfachen Sanitäranlagen hat, halbiert werden. Die Lebensumstände von mindestens 100 Millionen Slum-Bewohner sollen bis 2020 erheblich verbessert werden.
Zahlen zur Rodung und Aufforstung der Waldbestände
In den letzten zehn Jahren wurden jährlich 130 Milliarden Quadratmeter Wald, das sind mehr als 32 Millionen Fußballfelder, gerodet oder aufgrund von Naturkatastrophen zerstört. Diese Zahl konnte durch weltweite ehrgeizige Baumpflanzaktionen und die natürliche Ausdehnung von Waldregionen gesenkt werden. Jährlich konnten so 7 Millionen Hektar neue Waldfläche geschaffen werden, um der Abforstung entgegen zu wirken. Etwa 20 Millionen Hektar Land stehen unter Naturschutz.
Zu viele Klimagase für ökologische Nachhaltigkeit
Die weltweite Emission von Kohlenstoffdioxid ist wieder leicht angestiegen und liegt insgesamt circa 35% über dem Niveau von 1990. Die International Energy Agency rechnet mit einem leichten Rückgang aufgrund der Finanzkrise seit 2008, prognostiziert für die folgenden Jahren jedoch einen enormen Anstieg der Emissionen, sodass sie 2020 65% über dem Niveau von 1990 liegen werden. 2009 wurde das Montreal Protokoll von 196 Nationen unterzeichnet, das vorsieht, auf die Herstellung und Verwendung von ozonabbauende Substanzen zu verzichten.
Biodiversität: Ökologische Nachhaltigkeit meint auch Artenschutz
Wenn es um die Erhaltung der Artenvielfalt geht, hat die Welt ihr Ziel von 2010 drastisch verpasst. Fast 17.000 Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Das Aussterben von Arten wird auch im 21. Jahrhundert weiter gehen. Das führt dazu, dass Ökosysteme sich verändern oder komplett zerfallen. Das kann auch für den Menschen schlimme Folgen haben. Weltweit gibt es 821 Ökoregionen, die eine charakteristische Zusammenstellung von Boden, Pflanzen und Tieren aufweisen. Allerdings werden davon immer noch viel zu wenige geschützt. Besonders gefährdet sind Vögel und Fische, die aufgrund von Abforstung und Überfischung ihren Lebensraum oder genügend Partner zur Vermehrung verlieren.
Ökologische Nachhaltigkeit für Menschen: Trinkwasserversorgung, Sanitäranlagen und nachhaltige Landwirtschaft
Über 1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, d.h. dass jeder siebte Mensch entweder Durst leiden oder verunreinigtes Wasser trinken muss. 2008 fehlten 2,6 Milliarden Menschen der Zugang zu Toiletten und Abwasserentsorgung. Wenn die aktuellen Entwicklungen nicht gestoppt werden, wird diese Zahl bis 2015 sogar noch steigen. In den Entwicklungsländer hat knapp die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zur sanitären Grundversorgung, in Afrika südlich der Sahara sind es sogar zwei Drittel. Der Anteil der städtischen Bevölkerung, der in Slums (menschenunwürdige Armenviertel) leben muss, ist zwar prozentual zurückgegangen, die Anzahl der dort lebenden Menschen jedoch gestiegen. Momentan leben etwa 828 Millionen Menschen in Slums.
Aktion Deutschland Hilft: Maßnahmen für ökologische Nachhaltigkeit
Arche noVa: Um die von der Trockenheit betroffenen Nomaden-Stämme in Äthiopien für kommende Dürre-Phasen besser zu wappnen, wird arche noVa mit APDA in Erebti bereits erprobte, einfache Wasserversorgungssysteme installieren. Der Bau von Regenwassersammelsystemen, so genannte Birkuts, ist mittelfristig der nachhaltigste Weg, die Wasserversorgung in dem Projektgebiet zu verbessern.
Help: Help setzt bei der Hilfe auf Klimaschutz. Das geschieht beispielsweise durch den Einsatz von Solarpumpen zur Trinkwasserförderung und Bewässerung in Indonesien, im Tschad und in Simbabwe, die Verteilung von kompakten Solarsets zur Stromversorgung von kleinen Handwerksbetrieben in Afghanistan oder den Aufbau eines Müllbeseitigungs- und Recycling-Programms auf der indonesischen Insel Nias.
Terra Tech Förderprojekte: Die extrem trockenen Debub Zone in Eritrea ist eine Region mit dem höchsten Bedarf an sauberem Trinkwasser. Die auf Nachhaltigkeit angelegte Hilfestellung von Terra Tech umfasst den Bau eines Mikrodammes und eines Wasserversorgungssystems zum Bewässern von Feldern und zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser sowie landwirtschaftliche Schulungen für einen effizienten Anbau.
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