"Was mir durch die Flutkatastrophe klargeworden ist: Es ist auch Wohlstand, Strom, Wasser und Heizung zu haben. All die Dinge, die man in unserer Gesellschaft als selbstverständlich erachtet, sind es nicht. Das hat man im Ahrtal gemerkt."
Lucas Bornschlegl
Folge 15 – jetzt reinhören!
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In dieser Folge von who cares treffen wir Christina Kuhlen und Lucas Bornschlegl im Ahrtal. Sieben Monate sind zu diesem Zeitpunkt seit der Flut im Sommer 2021 vergangen. Lucas ist einer der Initiatoren der AHRche, einer lokalen Initiative, die nach der Katastrophe ins Leben gerufen wurde. Christina arbeitet bei ADRA, einer Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft, die die AHRche mit Spendengeldern unterstützt.
Christina: "Ein Anker für den sozialen Zusammenhalt"
Küchenzelt und täglich Mittagessen, Handyladestation, Friseur- und Waschsalon, ein Werkzeugverleih – die AHRche ist vieles für die Menschen in der Region, auch mehrere Monate nach der Katastrophe. "Es ist nach wie vor ein Anker für den sozialen Zusammenhalt", sagt Christina.
Im Podcast erzählen Christina und Lucas, wie die AHRche entstanden ist und geben Einblicke in das Geschehen vor Ort. Sie berichten, wie sie die Flut und die Zeit danach in Bad Neuenahr-Ahrweiler erlebten. Und wie es den Menschen im Ahrtal heute geht.
Lucas: "Nach der Flutwelle kam eine Helferwelle"
Was beide heute, ein Jahr nach der Flut als besonders eindrucksvoll in Erinnerung haben: die große Hilfsbereitschaft von Menschen aus ganz Deutschland. "Nach der Flutwelle kam eine Helferwelle. Alle wussten, es ist nicht gemütlich, das wird hart. Und sie sind trotzdem gekommen. Diese Gemeinschaft ist ein großer Grund, warum es uns heute wieder so gut geht", sagt Lucas.
ADRA ist eine der 15 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft, die seit der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW vor Ort Hilfe leisten. Am Anfang geht es um akute Nothilfe: Die Rettung und Evakuierung von Menschen, die Versorgung von Verletzten, die Verteilung von Trinkwasser.
Unser Bündnis ist weiterhin für die Menschen im Einsatz
Schnell stand fest, dass die Menschen lange Unterstützung brauchen werden. Nach und nach setzen die Hilfsorganisationen mittel- und langfristige Maßnahmen um: psychosoziale Hilfe, Unterstützung beim Wiederaufbau, Hilfsprojekte für Kinder und vieles mehr.
Taifun Rai überrascht die Menschen auf den Philippinen, als er im Dezember 2021 außerhalb der üblichen Sturm-Saison auf Land trifft. Elale Baldelovar erinnert sich: "Noch in derselben Nacht haben sich die Menschen in ein höher gelegenes Gebiet gerettet. Die meisten von ihnen hatten nichts, nur ihre Kleidung, die sie anhatten."
Der Inselstaat wird häufig von Wirbelstürmen getroffen; 2013 etwa hatte Taifun Hayian schwere Schäden angerichtet – viele Gemeinden erholen sich bis heute von den Folgen.
Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit vielen Jahren auf den Philippinen aktiv. Dadurch ist nach Naturkatastrophen schnelle Hilfe möglich. "Wir konnten innerhalb eines Tages auf diese Katastrophe reagieren", sagt Elale.
Danke an alle Spenderinnen und Spender. Danke an alle, die geholfen haben!
+++ Spendenaufruf +++
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