Podcast who cares, Folge 6. Aktion Deutschland Hilft

"Um die Gesundheitszentren zu erreichen, werden die Medikamente per Fahrrad, Mofas oder auf dem Kopf transportiert."
Claude Ambiace Dia

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Claude Ambiance Dia hat auf dem Papier keinen spannenden Beruf: Er organisiert Medikamententransporte für unsere Bündnisorganisation Malteser International. In Wirklichkeit hat Claude eine ganz und gar verantwortungsvolle und komplizierte Aufgabe. Denn Claude arbeitet in der Demokratischen Republik Kongo – einem der gefährlichsten Länder für humanitäre Helfer weltweit.

Wer dort Gesundheitsstationen im Landesinneren mit Medikamenten beliefern will, muss sich darauf einstellen, dass zum Zielort keine befestigten Straßen führen. Flüsse auf dem Weg dorthin keine Brücken haben. Und hinter der nächsten Abzweigung die Gefahr lauert, überfallen zu werden.

Bildergalerie: Medikamententransport in der DR Kongo

Helfer Claude Ambiance Dia von Malteser International in der DR Kongo

In der DR Kongo, einem für humanitäre Helfer besonders gefährlichen Land, organisiert Claude Ambiance Dia Medikamententransporte für unsere Bündnisorganisation Malteser International. "Traktoren sind perfekte Fahrzeuge. Mit den großen Rädern kommt man gut durch", sagt er.

In der DR Kongo werden Medikamente auf Traktoren durchs Land transportiert

"Wir können die Medikamente auf den Traktoren nur notdürftig schützen. Wenn es regnet, können sie beschädigt werden. Dazu kommt, dass es in der Region viele Flüsse gibt – aber meistens keine Brücken", erzählt Claude Ambiance Dia weiter.

Der Medikamententransport in der DR Kongo erfolgt auf Kanus und Booten

"Der Transport muss also auf Kanus oder kleinen Booten fortgesetzt werden. Dabei gibt es immer das Risiko, dass die ganze Ladung umkippt und versinkt." Einige Gesundheitszentren können nur per Fahrrad, mit dem Mofa oder zu Fuß erreicht werden.

Fotos

Ein Baum versperrt einem Mofa-Fahrer in der DR Kongo den Weg

"Einmal waren wir mit dem Mofa unterwegs. Da war ein Baum umgefallen und es gab darunter nur eine kleine Spalte. Wir haben das Mofa mit den Medikamenten und dem Equipment umgekippt; einer hat es dann gezogen, der andere geschoben", berichtet Claude Ambiance Dia.

Fotos

Männer tragen auf einem Bambusrohr ein Paket mit Medikamenten durch den Dschungel der DR Kongo

Mehr über seinen Arbeitsalltag in der Demokratischen Republik Kongo berichtet der Helfer in der neuen Folge von who cares – dem Podcast von Aktion Deutschland Hilft.

5 Bilder

Ein Lastwagentransport braucht für eine Strecke von 800 Kilometer gut zwei Wochen – wenn alles reibungslos läuft. Was Claudes Arbeitsalltag in der DR Kongo noch alles in sich birgt, das erzählt er in dieser Folge von who cares.

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