von Jannis Carmesin, Nominierter des Journalistenwettbewerbs
Auf meiner Recherchereise durch Kenia und Somaliland habe ich zwei völlig unterschiedliche Realitäten zu sehen bekommen: Da war zum einen Zentralkenia, nach den durch das Klima-Phänomen El Niño verursachten Regenfällen der vergangenen Wochen in saftiges Grün getaucht, wo die Menschen erstmals seit Jahren frohen Mutes in die Zukunft schauen. Und da war das von Dürre gezeichnete Somaliland, wo Kinder hungern und die Kadaver von Ziegen am Straßenrand verwesen.
Die Arbeit der Hilfsorganisationen in beiden Ländern (in Kenia war ich mit der „Africa Sanddam Foundation“, einem Partner der Dresdner arche noVa, in Somaliland mit World Vision unterwegs) unterscheidet sich dementsprechend aktuell erheblich. Aber: In beiden Ländern wird versucht, nicht nur die gegenwärtige Situation, sondern vor allem die Zukunft im Blick zu haben und die von den länger werdenden Dürreperioden betroffenen Menschen in Ostafrika für diese zu rüsten. Diesen Aspekt werde ich in den Mittelpunkt meines Beitrags, einem längeren Text mit Videoelementen und vielen Fotos, stellen, der bald hier erscheinen wird. Ein paar erste Eindrücke habe ich in der oben stehenden Bildergalerie gesammelt.