von Aktion Deutschland Hilft
Der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe geht in die entscheidende Phase: Welcher Beitrag hat das Rennen gemacht? Nepal, Südsudan, Madagaskar, Senegal, Türkei und Syrien, Somaliland und Niger – die Auswahl bei den Beiträgen der Nachwuchsjournalist:innen ist groß.
Denn überall auf der Erde waren die sieben Nominierten des Journalistenpreises Humanitäre Hilfe in diesem Jahr unterwegs. Das Ziel: die Hilfe zeigen, beschreiben, nahbarer machen. Und den offenen Diskurs zwischen Medien und Nichtregierungsorganisationen ermöglichen.
Journalistenpreis Humanitäre Hilfe: Übersicht über alle Beiträge
Nepal: Wie die humanitäre Hilfe lokaler wird
Südsudan: Ein Multimediabeitrag
Madagaskar: Einen Schritt voraus
Senegal: Kann eine App in Afrika Leben retten?
Türkei & Syrien: Wie der syrische Bürgerkrieg die Welt verändert hat
Somaliland: Das Land, das auf keiner Karte steht
Niger: Zeit, dass sich was dreht
Wie die humanitäre Hilfe lokaler wird
Los geht’s mit dem Beitrag von Marie Bröckling. Gemeinsam mit AWO International war sie in Nepal. Ihr Thema: die Lokalisierung.
Lokalisierung – eine gezielte Stärkung und der Ausbau von Selbsthilfekräften vor Ort – sowie vorausschauende und nachhaltige Maßnahmen sind heute zentrale Bestandteile der humanitären Hilfe. Meist sind es die Menschen vor Ort, die die Hilfsmaßnahmen umsetzen. In ihrem Beitrag Wie die humanitäre Hilfe lokaler wird zeigt Marie Bröckling am Beispiel Nepal, wie sich internationale Hilfe vor Ort gewandelt hat.
Multimedia-Beitrag zum Südsudan
Gemeinsam mit der Johanniter Auslandshilfe und World Vision war Tobias Dammers im Südsudan – dem jüngsten Staat der Welt.
Und zugleich einem der ärmsten. Der Krieg im Nachbarland Sudan hat die Lage noch verschärft. Die Zahl der Menschen, die humanitäre Hilfe benötigen, nimmt immer stärker zu. Tobias Dammers erläutert in seinem multimedialen Beitrag die Komplexität der humanitären Hilfe und welche Rolle deutsche Unterstützung dabei spielt.
Einen Schritt voraus
Sarah Emminghaus war mit der Deutschen Welthungerhilfe in Madagaskar – und stellt die Katastrophenvorsorge in den Fokus.
Die vorausschauende Komponente ist heute ein zentraler Bestandteil der humanitären Hilfe. In ihrem Beitrag Einen Schritt voraus stellt Sarah Emminghaus Ansätze in Madagaskar vor, die insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels dazu beitragen können, Menschen zu unterstützen, noch bevor eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe Schäden verursacht.
Kann eine App in Afrika Leben retten?
Mathias Herwix war mit Aktion gegen den Hunger auf Reise im Senegal und verfolgt in seinem Beitrag zum Journalistenpreis einen besonderen Ansatz.
Im Beitrag Kann eine App in Afrika Leben retten? stellt Mathias Herwix eine mobile Foto-App zur Diagnose und Bekämpfung von Mangelernährung vor. Er führt aus, ob und wie Forschung und Innovation einen Beitrag leisten können, die Arbeit von Gesundheitshelfer:innen weltweit in Zukunft zu erleichtern und Unterernährung schneller und effektiver zu behandeln.
Wie der syrische Bürgerkrieg die Welt verändert hat
Benjamin Hindrichs war mit Malteser International in der Türkei und in Syrien und beleuchtet in seinem Beitrag eine Krise, die schon lange dauert und sehr komplex ist.
Im Beitrag Wie der syrische Bürgerkrieg die Welt verändert hat erläutert Benjamin Hindrichs am Beispiel des Dr. Mohammad Wassim Maaz Krankenhaus in Syrien den Alltag von Helfenden und betroffenen Menschen im Angesicht komplexer Krisensituationen. Die Geschichten der Protagonist:innen sind dabei stets in den politischen Kontext eingeflochten.
Das Land, das auf keiner Karte steht
Bastian Kaiser war mit Handicap International in Somaliland und beschäftigt sich in seinem Beitrag mit existenziellen Fragen.
In seinem Beitrag Inside Somaliland: Das Land, das auf keiner Karte steht geht er der Frage nach, wie es den Menschen in einem Land ohne Anerkennung geht und was die politische Lage für sie ganz konkret bedeutet. Er lässt die Zuschauer:innen teilhaben am Alltag der betroffenen Menschen und schildert, wie deutsche Unterstützung diesen und die humanitäre Hilfe vor Ort beeinflusst.
Zeit, dass sich was dreht
Felix Keßler reiste gemeinsam mit dem ASB nach Niger und beleuchtet in seinem Beitrag die Vielfältigkeit von humanitärer Hilfe.
Denn in Zeit, dass sich was dreht dokumentiert Felix Keßler, dass humanitäre Hilfe mehr sein kann als die Versorgung mit Hilfsgütern wie Lebensmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln oder die medizinische Versorgung. Im Niger begleitet er Akteur:innen der humanitären Hilfe und stellt die Frage, ob der Zugang zu sportlichen Aktivitäten für Mädchen nachhaltig Wirkung zeigen kann.
Aktive Gestalter:innen der eigenen Zukunft
Allen Nominierten ist es auf ganz individuelle Weise gelungen, das Thema humanitäre Hilfe für die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen aufzubereiten – zum Anschauen und Klicken, zum Lesen und Zuhören.
Geschichten über Menschen, die inmitten von Katastrophen oft unter extremen Bedingungen Unglaubliches leisten, erhalten Gehör und zeigen, dass Betroffene aktive Gestalter:innen ihrer eigenen Zukunft sind.
+++ Spendenaufruf +++
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