von Aktion Deutschland Hilft
Der Einsatz von explosiven Waffen ist gängige Praxis in den Kriegsgebieten dieser Erde. Minen, Streubomben und andere explosive Kriegsreste fordern auch noch lange nach dem Ende von Konflikten ihre Opfer.
Landminen: Fast die Hälfte der Opfer sind Kinder
Die meisten Todesfälle in diesem Zusammenhang gab es 2022 in Syrien, der Ukraine, dem Jemen, Myanmar und Afghanistan. Ein Großteil der Menschen, die ihnen zum Opfer fallen, sind Zivilist:innen. Fast jedes zweite Minenopfer ist ein Kind. Durch die Kriege in der Ukraine und in Syrien steigen die Opferzahlen stetig.
Die Situation in Zahlen
- 60 Staaten und Gebiete sind noch immer durch Minen verseucht
- 85 Prozent der getöteten oder verletzten Menschen sind Zivilist:innen
- Fast jedes zweite Opfer von Landminen ist ein Kind
Zu den am stärksten verseuchten Gebieten (mehr als 100 km²) gehören: Afghanistan, Äthiopien, Bosnien und Herzegowina, Irak, Kambodscha, Kroatien, Türkei und Ukraine.
Vollständige Liste kontaminierter Länder: Abchasien, Afghanistan, Ägypten, Angola, Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Äthiopien, Bosnienund Herzegowina, China, Demokratische Republik Kongo, Ecuador, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau,Indien, Irak, Iran, Israel, Jemen, Kambodscha, Kirgisistan, Kolumbien, Kosovo, Kroatien, Kuba, Laos, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Myanmar, Nagarno-Karabakh, Niger, Nigeria, Nordkorea, Oman, Pakistan, Palästina, Peru, Russland, Senegal, Serbien, Simbabwe, Somalia, Somaliland, Sri Lanka, Sudan, Südkorea, Süd-Sudan, Syrien, Tadschikistan, Thailand, Tschad, Türkei, Ukraine, Usbekistan, Vietnam, Westsahara und Zypern
Kontamination oder eine Restverminung werden vermutet in: Algerien, Burkina Faso, Kamerun, Mali, Mexiko, Mosambik, Nicaragua, Philippinen, Togo, Tunesien, Venezuela und der Zentralafrikanischen Republik
2022 ist erneut eine hohe Zahl an Menschen Opfer von durch Antipersonenminen, Streumunition und anderen explosiven Kriegsresten geworden.
Jahr | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | ||
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Opfer | 4.710 | 5.544 | 7.073 | 5.554 | 6.897 | 7.253 | 9.439 |
Was wird im Kampf gegen Explosivwaffen getan?
- Risikogebiete markieren: Betroffene Gebiete werden markiert und gesichert. Die Bevölkerung wird über die Maßnahmen aufgeklärt.
- Manuelle Minenräumung: Mit Metalldetektoren wird das Gebiet gründlich abgesucht, dann werden die Sprengkörper vorsichtig freigelegt und entschärft.
- Maschinelle Minenräumung: Stark gepanzerte Fahrzeuge helfen beim Freilegen und Entminen von betroffenen Gebieten.
- Minensuchhunde & Ratten: Ausgebildete Minenspürhunde und Ratten riechen den Sprengstoff und machen auf die Fundstelle aufmerksam.
- Opferhilfe: Menschen, die durch explosive Waffen verletzt wurden, erhalten Unterstützung durch Prothesen und Rehabilitationshilfe und werden bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft unterstützt.
Unser Bündnis leistet weltweit Nothilfe. Menschen in verminten Ländern helfen wir mit Minenräumung; außerdem klären wir über Risiken auf oder helfen Verletzten mit Prothesen. Danke, dass Sie helfen!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Nothilfe weltweit
Stichwort: Nothilfe weltweit
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