vom Kinderhilfswerk Global Care/Aktion Deutschland Hilft
Dürren, Überschwemmungen und mehrere Lockdowns während der Corona-Pandemie verhinderten, dass sich die angespannte Ernährungssituation nach der Plage sichtlich verbessern konnte. Nun sind es die Folgen des Ukraine-Kriegs, die die Situation zusätzlich belasten: Über 50 Prozent der Weizen-Importe bezieht Uganda aus Russland und der Ukraine.
Das ostafrikanische Land ist auf diese Importe angewiesen, weil die landwirtschaftliche Produktion weiterhin nicht ausreicht, um die Bevölkerung zu ernähren. Besonders die Menschen im Norden des Landes sind betroffen. Nirgends in Uganda leiden so viele Familien an Hunger.
Uganda: Erste Hilfe für 600 Menschen
In den Dörfern Usuk, Omut und Mucwini Area in den nördlichen Distrikten Kitgum, Pader und Katakwi hilft unsere Bündnisorganisation Kinderhilfswerk GLOBAL CARE gemeinsam mit ihrem lokalen Partner K.I.D.S. die Grundversorgung von insgesamt 600 Menschen zu sichern.
Dafür stellen Helferinnen und Helfer Familien angemietetes Land zur Verfügung, damit sie darauf Erdnüsse, Sesam, Mais und Sonnenblumen anbauen und später auch verkaufen können. Ausgewählte Familien erhalten Ziegen als Nutztiere und Ochsen für die Feldarbeit. Bei Landwirtschaftstrainings vermitteln Helferinnen und Helfer den Menschen wertvolles Wissen.
Projektbesuch nach Corona-Lockdown
Projektleiterin Colleen Stevenson ist jüngst vom Besuch der drei Dörfer zurückgekehrt und berichtet: "Mit zwei Teams sind wir in die Dörfer gereist und haben jeweils dreitägige Workshops durchgeführt. Die betroffenen Familien haben effektive Techniken für den Anbau, die Ernte und die Pflege der Böden und Pflanzen erlernt."
"Wir haben mit ihnen die Benutzung von technischen Hilfsmitteln geübt und ihnen Informationen zur Lagerung der Ernte, zur sicheren Benutzung von Pflanzenschutzmitteln und zur Tierhaltung vermittelt. Auch Hausbesuche gehörten zu unserem Programm."
"Es freut mich, dass unser Hilfsprojekt bei den Menschen und den lokalen Regierungsvertretern so gut ankommt."
Inzwischen hat sich die Hilfe vermehrt: Durch erste Ernten konnte bereits Saatgut für 200 weitere Menschen gewonnen werden.
Schirmherr & Kuratoriumsvorsitzende
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Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care | |
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Standort | Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care
Gebrüder-Seibel-Ring 23 34560 Fritzlar |
Gründung | 1976 |
Bündnismitglied seit: | 2001 |
Anzahl Mitarbeiter | 8 hauptamtlich |
Arbeitsschwerpunkte | Katastrophenhilfe und Patenschaften für Not leidende Kinder. |
Aktionsraum | weltweit |
Geschäftsführerin | Beate Tohmé |