Handicap International unterstützt seit 28 Jahren Menschen mit Behinderung
10. Dezember 1997. In Oslo wird der Friedensnobelpreis verliehen. Francis Sejersted, Vorsitzender des Nobelkomitees, weist in seiner Laudatio darauf hin, dass „ein weltweiter Bann dieser Waffen heute keine bloße Vision mehr ist“. Sejersted spricht von Landminen und er spricht in diesem Zusammenhang von Handicap International. Denn Handicap International ist eine der sechs Gründungsorganisationen jener Internationalen Kampagne für ein Verbot von Landminen, die an diesem historischen Tag den Friedensnobelpreis erhalten sollte.
Das Engagement der Organisation innerhalb der Kampagne begann 1992, die eigentliche Gründung von Handicap International erfolgte hingegen bereits zehn Jahre zuvor. Zwei französische Ärzte, die kriegsverletzten Menschen in Kambodscha durch die Versorgung mit Prothesen und durch physiotherapeutische Rehabilitation eine langfristige Perspektive ermöglichen wollten, legten 1982 den Grundstock für eine Organisation, die sich heute weltweit in 60 Ländern für Menschen mit Behinderung einsetzt.
Projekte sollen langfristig existieren
Neben dem Föderationsbüro im französischen Lyon unterhält Handicap International nationale Büros in Frankreich, Belgien, der Schweiz, Luxemburg, Großbritannien, Kanada, den USA – und in Deutschland. Die deutsche Sektion arbeitet seit 1998 mit einem Büro in München und mit ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern an vielen anderen Orten im Bundesgebiet. Hier geht es vor allem um Lobby- und Sensibilisierungsarbeit zum Thema Behinderung und um die Kampagnen gegen Minen und Streubomben.
Die weltweiten Projekte in den Bereichen Nothilfe sowie Entwicklungszusammenarbeit beschränken sich nicht nur auf die körperliche Behandlung in Orthopädiewerkstätten und Reha-Zentren, sondern beziehen die gesamte Lebenssituation der Betroffenen in die Hilfe ein. Dazu gehören psychologische Unterstützung und Hilfe bei der sozialen Integration, aber auch organisatorische Unterstützung von Selbsthilfeprojekten. Priorität der Projektarbeit generell ist die Arbeit mit lokalen Partnerorganisationen und die Ausbildung von lokalen, oft selbst behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Immer mit dem Ziel, dass die Projekte langfristig und ohne Hilfe von außen weiter existieren können. Und immer getreu dem Motto der Organisation: „Für Menschen mir Behinderung weltweit.“
Handicap International e.V.
Leopoldstr. 236
80807 München
Tel.: 089/547606-0
Fax: 089/547606-20
E-Mail: kontakt(at)handicap-international.de
Internet: www.handicap-international.de
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Handicap International e.V. | |
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Standort | Handicap International e.V.
Lindwurmstraße 101 80337 München |
Gründung | 1998 |
Bündnismitglied seit: | 2007 |
Anzahl Mitarbeiter (international) | 4.794 |
Arbeitsschwerpunkte | Weltweite Unterstützung von Menschen mit Behinderung und andere besonders Schutzbedürftige; Nothilfe und Inklusion sowie Menschenrechte und politische Kampagnenarbeit gegen Minen, Streubomben und andere Explosivwaffen |
Aktionsraum | weltweit |
Geschäftsführer | Dr. Inez Kipfer-Didavi |
Vorstandsvorsitzender | Dietmar Haberzettl |