Kurz vorgestellt: Bündnisorganisation arche noVa
Sauberes Trinkwasser aus dem Hahn und funktionierende Toiletten – das ist nicht überall auf der Welt selbstverständlich. arche noVa setzt sich dafür ein, dass sich das ändert. Die Hilfsorganisation leistet Nothilfe nach Naturkatastrophen und in humanitären Krisengebieten sowie Entwicklungszusammenarbeit. Im Mittelpunkt der Hilfsprojekte stehen Wasser, Sanitär und Hygiene.
Seit der Gründung 1992 hat arche noVa weltweit Menschen unterstützt:
- durch kurzfristige Wasserverteilung und –aufbereitung in der humanitären Hilfe
- durch den Bau und die Installation von Pumpen, Brunnen und Filtrationsanlagen sowie Regenwasserspeicherung
- durch Zugang zu sicherer Sanitärversorgung
- durch die Verbesserung von Hygienestandards in Haushalten und Schulen
Die Hilfsorganisation arbeitet mit lokalen Partnern und der Bevölkerung zusammen und passt die Projekte an die Bedürfnisse der Menschen an.
Herzensprojekt in Kenia: Wo der Klimawandel spürbar ist
Mit dem Klimawandel verschärft sich der sogenannte Wasserstress in vielen Teilen der Erde: Trockengebiete werden trockener, feuchte Regionen feuchter. Auch in Kenia ist der Klimawandel mehr als ein Schlagwort. arche noVa ist dort seit 2012 aktiv, um die Folgen von Wassermangel und Versteppung abzuschwächen. Die Bündnisorganisation will die Menschen so gegen klimatische Veränderungen wappnen und ihre Lebensbedingungen verbessern.
Stella Maris Mwende lebt im Südosten des Landes. Dort haben die Menschen oft mit Dürreperioden zu kämpfen. Fast ihr ganzes Leben lang schleppte sie Wasserbehälter auf ihren schmalen Schultern. Fünf Kilometer zum Fluss, hin und zurück. Dass das jetzt ein Ende hat, kann die 46-Jährige kaum fassen.
Als Dorfgemeinschaft die Resilienz stärken
Als Selbsthilfegruppe und mit der Unterstützung von arche noVa sowie der Partnerorganisation African Sand Dam Foundation (ASDF) haben die Menschen einen Sanddamm gebaut. Das Ziel: Wasser nachhaltig verfügbar machen – für alle Dorfbewohner und auch außerhalb der Regenzeit.
Sanddämme, Auffangbecken und Wasserspeicher sorgen dafür, dass sich Regenwasser sammelt, statt im Boden zu versickern. Für die Menschen hat das zahlreiche Vorteile: vor allem Kinder sparen Zeit beim Holen von Wasser für ihre Familien und das Vieh, es entsteht neues Ackerland, Feldfrüchte gedeihen besser und es können neue Bäume gepflanz werden.
Stella Maris Mwende kann sich nicht erinnern, dass jemals so viel Gemüse gewachsen wäre. "Das letzte Jahr war definitiv das beste für mich und mein Dorf. Wir haben viel gelernt, können unseren Lebensstandard verbessern und das Beste: Wir haben sauberes Wasser praktisch vor der Haustür", sagt sie.