Die fränkische Schweiz wurde für vier Tage zum Schauplatz eines Erdbebengebiets. Im Rahmen eines realistischen Einsatzszenarios trainierte die ASB-Schnelleinsatzgruppe für Auslandseinsätze in Egloffstein für den Ernstfall. Interessierte Anwohner konnten sich ein eigenes Bild von internationaler Katastrophenhilfe machen und als Statisten an der Übung teilnehmen.
Anwohner nehmen als Statisten an Szenario teil
Trotz regnerischen Wetters nahmen rund 50 Anwohner aus der Region Egloffstein an der Übung teil. Denn wer schon immer einmal wissen wollte, wie internationale Katastrophenhilfe funktioniert, war herzlich eingeladen am Einsatzszenario persönlich teilzunehmen. Interessierte Besucher der Übung übernahmen als Statisten die Rolle von Flüchtlingen. Sie wurden in der FAST-Ambulanz untersucht und konnten sich anschließend an der Trinkwasserausgabe einen Kanister mit sauberem Wasser abholen. Die Übung fand mit Unterstützung des ASB Nürnberg-Fürth und des ASB Gräfenberg & Neunkirchen statt.
Freiwillige Auslandshelfer aus ganz Deutschland
Neben Fachwissen sind auch Flexibilität, Improvisation, Teamfähigkeit und Belastbarkeit im Auslandseinsatz gefragt - Eigenschaften, die sich nicht im Schulungsraum erlernen lassen. Deshalb trifft sich das FAST-Team einmal im Jahr zu einer großen Einsatzübung. Auch in diesem Jahr nahmen ASB-Freiwillige aus dem gesamten Bundesgebiet daran teil.
Einige von ihnen absolvieren noch die fundierte Ausbildung zum FAST-Helfer, andere waren bereits im Hilfseinsatz. Wie etwa der Medizinstudent Ferdinand Hofer aus Tübingen: „Ich habe bereits an einem FAST-Einsatz für syrische Flüchtlinge im Nordirak teilgenommen. Das war ein super Team, mit dem es viel Spaß gemacht hat, gemeinsam etwas zu bewegen. Hier in Egloffstein lerne auch ich als „alter Hase“ viel Neues hinzu. So habe ich z.B. an einem Logistikkurs teilgenommen und mehr über den Aufbau der Feldambulanz sowie Fahrzeug-Management erfahren.“
Zu den „Neulingen“ gehört Christiane Bähr vom ASB Hildesheim, die zum ersten Mal an einer FAST-Übung teilnimmt. Sie schreibt derzeit ihre Doktorarbeit zum Thema Katastrophenhilfe und ist so auf das FAST aufmerksam geworden. „An FAST hat mir von Anfang an gefallen, dass die Ausbildung sehr intensiv ist und viele unterschiedliche Themen bearbeitet werden. Außerdem ist die Stimmung in der Gruppe sehr nett“, schildert sie ihre Motivation.
Im FAST lassen sich Freiwillige zu Auslandshelfern im Bereich Basismedizin oder Trinkwasseraufbereitung ausbilden. Voraussetzung ist eine medizinische Ausbildung, z.B. im Rettungsdienst oder der Pflege. Zuletzt waren FAST-Helfer in einem Lager für syrische Flüchtlinge im Nordirak im Einsatz.
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