Die sehbehinderte Irma Barabadze aus Georgien weiß, was zu tun ist, wenn die Erde bebt
Als die Erde in Georgien 2016 bebte, war die sehbehinderte Irma Barabadze aufgeschmissen. Das wird ihr nicht mehr passieren – dank der inklusiven Katastrophenvorsorge des Arbeiter-Samariter-Bundes.
Ich bin blind, aber mutig
„Ich bin blind – aber eigentlich ein mutiger Mensch und kann normalerweise schnell wichtige Entscheidungen treffen. Doch bis zum Erdbeben wussten meine Familie und ich nichts über Evakuierungsstrategien oder andere überlebenswichtige Verhaltensweisen. Meine Familie wollte damals einfach so schnell wie möglich aus ihrem Haus heraus.
Ich fühlte mich als Last und Risiko für meine Familie und habe sie genötigt, ohne mich zu gehen. Sie sollte sich retten und nicht auch noch für mich Gefahren erkennen und mich daran vorbeilotsen müssen. Dann lag ich allein in meinem Bett – als Schutz gegen die Trümmer hatte ich nur mein Kopfkissen, unter dem ich mich vergrub.
Erst durch den Arbeiter-Samariter-Bund habe ich von den Vorsorgenprogrammen in Georgien gehört
Nachdem ich das Beben mit viel Glück unverletzt überstanden hatte, habe ich recherchiert, wie ich mich besser hätte verhalten können. Erst so habe ich gelernt, dass es Vorsorgeprogramme in Georgien gibt. Der Arbeiter-Samariter-Bund hat mir gezeigt, wie man sein Zuhause sicher macht und trainierte mit mir und meiner Familie, wie wir bei einer erneuten Katastrophe vorgehen können. Wenn wieder etwas passiert, bin ich sicher nicht so machtlos wie damals – im Gegenteil: Nun kann ich anderen helfen. Das nötige Wissen hat sich bei mir festgesetzt.“