CARE-Helferin berichtet von schwerer Zerstörung auf Insel Tanna: „Kein Blatt mehr an den Bäumen“
Erste CARE-Hilfspakete mit Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser sollen heute per Boot nach Tanna transportiert werden, einer südlichen Insel des Staates Vanuatu, die am vergangenen Wochenende besonders schwer von Zyklon Pam getroffen wurde. Große Teile der Insel, auf der etwa 24.000 Menschen leben, sind weiterhin von jeglicher Hilfe abgeschnitten. Landrutsche und schwere Schäden machen viele Straßen unpassierbar. Erste Erkundungsflüge zeigten, dass in manchen Teilen der Insel alle Häuser teilweise oder komplett zerstört sind.
„Zerstörung. Das ist das einzige Wort, mit dem ich beschreiben kann, was ich hier gesehen habe“, berichtete Charlie Damon, CARE-Programmmanagerin, in Lenakal, einer Stadt an der westlichen Küste Tannas. „Man sieht hier kein Blatt mehr an den Bäumen. Die Insel war früher sehr grün. Jetzt ist alles braun. Die Ernte ist zerstört; die Menschen haben kein Wasser mehr. Die Situation ist wirklich kritisch.“
Hilfsmaßnahmen sind eine logitische Herausforderung
Weitere CARE-Nothelfer sind in Vanuatu angekommen, um die Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. Als erste Maßnahme hat CARE die Nothilfe der Provinzregierung von Tafea mit Nahrungspaketen unterstützt. Sie enthalten unter anderem Reis, Dosenfleisch, Eier und Trinkwasser. Bereits kurz nach dem Wirbelsturm war klar, dass die Nothilfe aufgrund der logistischen Schwierigkeiten mehrere Monate dauern wird. „Das Land besteht aus 83 Inseln, die über hunderte Kilometer voneinander entfernt sind“, erklärt Charlie Damon. „Die meisten Menschen leben in ländlichen Gebieten. Sie zu erreichen ist eine riesige Herausforderung. Die Telefonnetze funktionieren immer noch nicht richtig, Straßen sind durch Erdrutsche blockiert und viele Brücken sind beschädigt oder komplett zusammengebrochen.“
CARE arbeitet seit 2008 in Vanuatu, um die Bevölkerung auf die Folgen des Klimawandels und große Katastrophen vorzubereiten.
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Zyklon Pam
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