Internationale Kinderhilfsorganisation World Vision plant Nothilfeeinsatz für ein Jahr
Nach dem verheerenden Zyklon Pam sind 160.000 Menschen im Inselstaat Vanuatu auf Nothilfe angewiesen. Diese Zahl hat die Kinderhilfsorganisation World Vision in Zusammenarbeit mit der UN und Regierungsbehörden ermittelt. World Vision plant, die Nothilfe für ein Jahr fortzusetzen.
„Diese Nothilfe wird in aufeinander abgestimmten Phasen verlaufen“, erklärt der Leiter der humanitären Hilfe von World Vision Deutschland, Harry Donsbach. „Auf die direkte Hilfe, wie die Verteilung von Nahrungsmitteln, Wasser, Hygiene- und Küchensets folgt dann die Unterstützung zum Wiederaufbau und zur Selbsthilfe.“
World Vision verteilt Hilfsgüter
World Vision verteilt derzeit in den drei am stärksten vom Sturm betroffenen Provinzen Penama, Tafea und Shefa Schulmaterialen, Werkzeuge, Hygieneartikel und dringend benötigte Kochutensilien wie Töpfe und Besteck. Harry Donsbach: „Viele Menschen haben durch den Zyklon alles verloren und haben, selbst wenn sie noch über Nahrungsmittel verfügen, keine Möglichkeit zu kochen.“
Für die Zukunft planen
Der Zyklon beschädigte oder zerstörte allein in den am schlimmsten betroffenen Gebieten etwa 13.000 Häuser. Über 3.000 Menschen sind nach Regierungsangaben obdachlos, acht Menschen gestorben. Nach der direkten Nothilfe wird World Vision die Menschen dabei unterstützen, sich wieder eine Existenz aufzubauen. So werden Kleinbauern und Gemeinschaftsgärtner mit Werkzeugen und Saatgut versorgt. Zudem bietet World Vision Trainings in Betriebswirtschaft für Kleinbauern an. Weitere Schritte sind der Aufbau stabilerer Häuser, effektiverer Abwassersysteme und in Zusammenarbeit dem vanuatuischen Gesundheitsministerium die Aufklärung über gesunde Ernährung für Kinder. „Ziel muss es sein, dass die Menschen in Vanuatu vor kommenden Katastrophen besser geschützt sind“, sagt Harry Donsbach. „Um das zu erreichen, muss in Vanuatu im kommenden Jahr viel geleistet werden.“
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Zyklon Pam
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