von Aktion Deutschland Hilft
In Mosambik ist die Lage auch knapp drei Wochen nach Zyklon Idai weiterhin verheerend. "Beim Anflug zeigt sich immer noch der enorme Schaden, den das Land genommen hat. Die Stadt Beira sieht aus, als hätte eine riesige Hand die Häuser einfach weggewischt. Die Felder stehen noch komplett unter Wasser und auf den Straßen liegen Kinderspielzeug und Hausrat herum – Gegenstände, die der Zyklon einfach aus den Häusern gefegt hat", berichtet Leo Frey, Mitarbeiter von Aktion Deutschland Hilft, kurz nach seiner Ankunft im Krisengebiet.
Bündnisorganisationen leisten Nothilfe vor Ort
Frey ist am Montag im mosambikanischen Beira gelandet, um die Hilfsmaßnahmen der Organisationen von Aktion Deutschland Hilft zu begleiten und sich ein Bild der Lage zu machen. In und um Beira planen in den nächsten Tagen unter anderem der Arbeiter-Samariter-Bund, die Johanniter, HelpAge und World Vision Verteilungen von Hilfsgütern und die Versorgung der Menschen mit Medikamenten. Acht Bündnisorganisationen leisten in Mosambik Nothilfe – darunter auch viele deutsche Helfer. Weitere Organisationen sind in Simbabwe und Malawi im Einsatz.
Ein Charterflug mit weiteren Hilfsgütern startet heute
Ein neunköpfiges, ehrenamtliches Helferteam des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus Deutschland ist am Montag in Mosambik gelandet und hat seine Arbeit begonnen. Vorrangig geht es darum, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten und Epidemien durch gezielte Schutz- und Hygienemaßnahmen zu vermeiden. Das Team unterstützt Gesundheitszentren in Beira und besteht aus Ärzten und Fachkräften sowie aus Ingenieuren, die Wasserfilter installieren.
Heute ist in Frankfurt Hahn ein Charterflug der Johanniter nach Mosambik gestartet. Neben zehn Tonnen Material für das medizinische Soforthilfeteam der Johanniter transportiert das Flugzeug Hilfsgüter für die betroffenen Menschen. Das Medikamentenhilfswerk action medeor sowie das Technische Hilfswerk THW haben Hilfsmaterial zugeladen.
Wasserfilter und Medikamente retten Leben
Die Maschine wird am frühen Morgen des 4. April in Beira erwartet. Am 6. April treffen zudem per Luftfracht 22 tragbare Wasserfilter – der Wasserrucksack "PAUL" – sowie weitere medizinische Hilfsgüter der Johanniter in Mosambik ein. Die Lieferung aus Deutschland soll vor allem der Vermeidung und Behandlung von Wurmerkrankungen, Cholera, Durchfallerkrankungen und Malaria dienen.
Ausgewähltes Bildmaterial, Infografiken, Zahlen und Fakten sowie weiteres Infomaterial zur aktuellen Situation finden Sie hier.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Leo Frey ist Mitarbeiter bei Aktion Deutschland Hilft in Bonn und Experte für Projekte und Qualitätssicherung. Er ist vom 1. bis zum 7. April 2019 in Mosambik und begleitet Hilfsmaßnahmen wie Verteilungen von Lebensmitteln und Trinkwasser oder die medizinische Versorgung durch die Bündnisorganisationen. Er steht Ihnen gerne als Interviewpartner vor Ort und nach seiner Rückkehr zur Verfügung. Wenden Sie sich gerne an unsere Pressestelle!
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