von Aktion Deutschland Hilft
Mehr als fünf Wochen nach dem Zyklon Idai bleiben weite Gebiete in Mosambik überschwemmt. Nun droht eine Hungerkrise. Etwa 500.000 Kleinbauern stehen vor dem Nichts, warnen die Vereinten Nationen. Zudem könnten sich Krankheiten wie Cholera weiter ausbreiten und die Not der Menschen vergrößern.
Unsere Bündnisorganisationen bleiben vor Ort und helfen den betroffenen Menschen. Hier berichten Kinder, Frauen und Männer über ihre aktuelle Situation und darüber, wie sie nach der Katastrophe neue Hoffnung schöpfen.
Mable Nyambalo: "Es ist wie ein schlimmer Traum"
Die vergangenen Monate sind wie ein schlimmer Traum, aus dem Mable Nyambalo nicht erwacht. Im Januar stirbt ihr Ehemann und sie bleibt mit fünf Kindern allein zurück. Im März nehmen schweren Überschwemmungen der Familie das Zuhause und die Lebensgrundlage.
Doch es gibt Hoffnung.
Malawi: Auf heftigen Regen folgen Überschwemmungen
Anfang März regnete es heftig im Südosten von Afrika. In Malawi, Mosambik und Simbabwe traten Flüsse über die Ufer und überschwemmten ganze Landstriche. Als Zyklon Idai auf Land traf, verschärfte sich die Situation für Hunderttausende Kinder, Frauen und Männer.
Auch der Bezirk Chikwawa im Süden Malawis, wo Mable Nyambalo mit ihren Kindern lebt, ist betroffen. "Das Wasser stieg immer weiter und kam unserem Zuhause immer näher", erzählt sie. Gerade rechtzeitig bringt sie ihre Kinder nach draußen – schon bricht das Haus in sich zusammen. Andere Bewohner des kleinen Dorfes haben weniger Glück. Es gibt viele Verletzte. Ein Mann wird von den Wassermassen mitgerissen und stirbt.
Das Dorf ist vom Rest der Welt abgeschnitten
Die Flut schneidet das Dorf von der Außenwelt ab. Es ist mit dem Auto nicht mehr zu erreichen. Per Boot werden die Menschen schließlich aus dem Katastrophengebiet gebracht. Bevor sie in einer Notunterkunft Zuflucht finden, müssen Mable Nyambalo und ihre Kinder mehrere Kilometer zu Fuß zurücklegen. Die Mädchen und Jungen sind zwischen zwei und 15 Jahren alt.
Seit einem Monat lebt die Familie in der Notunterkunft. Der Alltag ist schwierig: Es ist eng, es gibt nur wenige Toiletten, die Kinder können nicht zur Schule gehen. Durch Hilfsorganisationen wie Islamic Relief habe sich vieles verbessert, sagt Mable Nyambalo: "Dank der Hilfe haben wir jeden Tag zu Essen und können uns mit Seife waschen." Doch die alleinerziehende Mutter hat durch die Katastrophe den gesamten Besitz verloren – auch die Anbauflächen, von denen sie sich eine gute Ernte erhofft hatte.
Doch Mable Nyambalo blickt nach vorne: Sie hofft, bald Saatgut zu erhalten und auf einem anderen Acker neu beginnen zu können.
Video: "Erst stürzten die Wände ein, dann flog das Dach weg"
Naturgewalten hautnah mitzuerleben, ist erschreckend. Vor allem für Kinder ist das Erlebte oft traumatisch. In diesem Video schildert die elfjährige Maria, wie sie den Sturm in Mosambik erlebte.
"Wir waren im Haus, als die Wände einstürzten. Und dann flog das Dach weg", erzählt sie. "Mein Vater schnappte sich meine jüngeren Geschwister und wir rannten raus zu unseren Nachbarn. In dem Moment fiel ein Baum auf das Haus und zerstörte es. Ich wünschte, ich könnte zurück nach Hause und in die Schule."
Das berichtete sie unserer Bündnisorganisation World Vision, bei der sie Schutz findet.
Nach Zyklon Idai: Unsere Nothilfe geht weiter
Die Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft steht den Menschen in Malawi, Mosambik und Simbabwe weiter zur Seite. Unser Bündnis hilft beim Wiederaufbau – damit Kinder, Frauen und Männer wieder ein selbstbestimmtes Leben führen können.
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