von action medeor
Vor zwei Wochen brachte Zyklon Idai Überschwemmung und Zerstörung in den Südosten Afrikas. Neben Mosambik, auf das sich die internationale Aufmerksamkeit konzentriert, ist auch die Bevölkerung des angrenzenden Malawi von den Folgen des Zyklons betroffen. Besonders im Süden des Landes hat es schwere Überschwemmungen gegeben, über 80.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Fast eine Millionen Malawier sind nach dem Zyklon auf Hilfe angewiesen.
Team von action medeor ist gut vernetzt in der Region
Um die Nothilfe für die Menschen in Malawi zu koordinieren, reist action medeor Mitarbeiterin Mareike Illing heute in das ostafrikanische Land. Hier wird sie in der kommenden Woche das sechsköpfige Team der action medeor Niederlassung in der Hauptstadt Lilongwe unterstützen.
Außerdem wird sie Gesundheitseinrichtungen im Katastrophengebiet besuchen, um den Bedarf an medizinischer Hilfe abzustimmen und mit lokalen Behörden und nationalen sowie internationalen Hilfsorganisationen die gemeinsamen Maßnahmen organisieren. Die Mitarbeiterin des Bereichs Medikamentenhilfe bei action medeor in Tönisvorst bringt wichtige Erfahrung in der Katastrophenhilfe mit – unter anderem aus Liberia, wo sie 2014 in der Bekämpfung der Ebola-Epidemie im Einsatz war.
Gefahr von Krankheiten wie Cholera steigt
"Die Region wird noch lange unter den Folgen der Naturkatastrophe leiden. Über die Niederlassung in Malawi ist action medeor in der Lage, sowohl jetzt ist der akuten Notlage zu helfen, als auch langfristig die Gesundheitsversorgung im Land zu unterstützen", berichtet action medeor Vorstandssprecher Bernd Pastors. "Unsere Mitarbeiterin Mareike Illing wird eng mit den lokalen action medeor Pharmazeuten zusammenarbeiten, die die Hilfsmaßnahmen nach ihrer Abreise weiterführen werden."
Die schlechte Hygienesituation und unsauberes Trinkwasser führen zu einem großen Gesundheitsrisiko. In der Region ist die Cholera ausgebrochen – eine Krankheit, die meist über verunreinigtes Trinkwasser verbreitet wird und unbehandelt tödlich enden kann. Auch andere Infektionskrankheiten, Wurmerkrankungen und Malaria breiten sich aus.
Hintergründe zu Ländern und der Nothilfe vor Ort
Malawi gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung leben unter der absoluten Armutsgrenze von 1,90 US Dollar am Tag. Dürren und Überschwemmungen bedrohen regelmäßig die Lebensgrundlagen und Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung. Mangelernährung und schlechter Zugang zu sicherem Trinkwasser und Sanitärversorgung begünstigen den Ausbruch von Krankheiten.
Im September 2015 eröffnete unsere Bündnisorganisation action medeor neben der bereits bestehenden Niederlassung in Tansania einen weiteren Standort in Malawi. Das Medikamentenlager in der Hauptstadt Lilongwe bevorratet auf 500 Quadratmetern Lagerfläche eine große Auswahl an Medikamenten und medizinischen Verbrauchsmaterialien.
Ziel der Niederlassung ist es, Patienten in Malawi die Behandlung mit bezahlbaren und qualitativ hochwertigen Basismedikamenten zu ermöglichen. Das sechsköpfige Team um Landesdirektorin Susann Held bietet zudem pharmazeutische Beratung für lokales Gesundheitspersonal an.
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