von World Vision
Die Wetterlage nach Tropensturm Idai, der am Wochenende das südöstliche Afrika überquerte, richtet weiter Zerstörungen in Mosambik, Simbabwe und Malawi an. Die Auswirkungen sind noch unübersichtlich, aber für viele Menschen katastrophal.
Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht zu überblicken
Cláudio Jamal, World Vision-Nothilfe-Leiter in Mosambik, erklärt: "Ganze Städte in meinem Land sind zerstört, viele Provinzen betroffen, Elektrizität und Kommunikation zusammengebrochen." Daher sei es unmöglich, das ganze Ausmaß der Katastrophe schon jetzt zu überblicken.
World-Vision-Mitarbeiter stimmen aktuell mit den Regierungen und UN-Clustern Hilfsmaßnahmen ab. Sie berichten, dass die Not sehr groß sei, aber viele Gebiete aktuell noch gar nicht mit Hilfen erreicht werden können, da auch Straßen und Brücken zerstört sind. Heftige Regenfälle erhöhen die Gefahr weiterer Erdrutsche und Überschwemmungen. Dennoch versuchen Helfer überflutete Gebiete in Zentral-Mosambik zu erreichen.
Zyklon Idai: Hunderttausende Menschen in Mosambik betroffen
Voraussichtlich sind Hundertausende Menschen allein in Mosambik von der Katastrophe betroffen, Hunderte wurden getötet und verletzt. Mehr als 80.000 Hektar Ackerland seien überschwemmt und die Ernten vernichtet worden. Der Wirbelsturm zerstörte auf seinem Weg Tausende Häuser und Schulen, sowie Gesundheitszentren.
Im Nachbarland Simbabwe richtete Idai ebenfalls große Zerstörungen an. Fast 500.000 Menschen sind durch die Fluten betroffen. Auch hier dürfte die Zahl der aktuell 82 Toten und mehr als 100 Verletzten weiter steigen, da noch viele Menschen vermisst werden. Ganze Ernten sind vernichtet worden, Haustiere ertranken in den Wassermassen. Viele Regionen sind nicht erreichbar, da Straßen zerstört sind und Dämme überflutet wurden.
Auch in Malawi ist die Situation weiter kritisch. Anfang März verursachten in dem Land heftige Regenfälle schwere Überschwemmungen in der Mitte und im Süden des Landes. Durch die Gesamt-Wetterlage hat sich die Situation weiter verschärft. Die Zahl von Todesopfern und Verletzten kann weiter steigen. Zerstörte Infrastruktur erschwert hier ebenfalls die Hilfsmaßnahmen. Tausende Häuser sind unbewohnbar, mehr als 80.000 Menschen auf der Flucht in weniger betroffene Landesteile.
Hilfsorganisationen stehen Menschen vor Ort zur Seite
In den Gebieten, die erreicht werden können, hat die Kinderhilfsorganisation mit der Verteilung von Hilfsgütern an Tausende Familien begonnen. "Dringend benötigt werden aktuell Unterkünfte, Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser. Die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten ist in solchen Situationen besonders groß“, betont Jamal.
World Vision – Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft – ist in allen drei Ländern schon seit vielen Jahren mit langfristiger Entwicklungszusammenarbeit aktiv, hält Hilfsgüter für Notlagen vorrätig und ist daher in der Lage, schnelle Hilfe zu leisten.
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