von Aktion Deutschland Hilft
100 Tage sind seit dem schweren Zyklon Idai am 14. März 2019 in Mosambik und auch den Nachbarstaaten Malawi und Simbabwe vergangen. Bereits vor der Katastrophe waren fünf Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft beim Unglück gleich zur Stelle und leisteten humanitäre Hilfe. Kurze Zeit später folgten weitere Organisationen. Nach der Nothilfe dauert der Einsatz auch weiter verstärkt an. Aufgrund massiver Ernteausfälle ist Hilfe dringend notwendig.
100.000 Personen spendeten für die Betroffenen
"Glücklicherweise haben viele Menschen in Deutschland für die Betroffenen der Katastrophe gespendet, Spender unseres Hilfsbündnisses bis heute allein über 13 Millionen Euro. Die Gelder verdanken wir knapp 100.000 Personen und Unternehmen", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft.
In den vergangenen 100 Tagen konnten Bündnisorganisationen wie CARE, HelpAge oder SODI betroffenen Menschen in Mosambik mit sauberem Trinkwasser, Notunterkünften und medizinischer Versorgung helfen. Handicap International beseitigte Trümmer und räumte Straßen, damit die Hilfe zu den Betroffenen gelangte.
Cholera-Ausbruch nach kurzer Zeit unter Kontrolle
Ende März befürchtete man zunächst einen Cholera-Ausbruch, als die Zahlen der Erkrankten in den ersten Tagen um das dreißigfache stiegen. "Die Hilfe der Organisationen erwies sich als erfolgreich. Der Cholera-Ausbruch war schon nach kurzer Zeit unter Kontrolle", berichtet Roßbach.
World Vision führte zu dem Zweck Tests an Trinkwasserstellen durch. Es wurden Trinkwasseranlagen aufgebaut. Zudem schulte ein Einsatzteam des Arbeiter-Samariter-Bundes den Umgang mit Menschen, die mit übertragbaren Krankheiten Hilfe ersuchen. ADRA verteilte Notfall-Sanitärsets, Seife, Wasserdesinfektions-Tabletten, Kanister und andere Hygieneartikel an tausende Menschen. Anfang April landete ein Hilfsflieger deutscher Hilfsorganisationen in der Hafenstadt Beira und lieferte unter anderem Güter der Johanniter oder des Medikamentenhilfswerks action medeor.
Jetzt zählt medizinische Hilfe und die Vorbeugung einer drohenden Hungersnot
"Es ist nun wichtig, die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten“, betont Roßbach. Mosambik ist durch die enorme Trockenheit in den vergangenen zwei Jahren dürregeplagt. Viele Menschen sind unterernährt und wären im Falle von Krankheiten stark gefährdet.
Neben medizinscher Hilfe liegt ein großer Fokus momentan darauf, Nahrungsmittelkrisen und einer Hungersnot in Mosambik vorzubeugen. "Die Ernteschäden sind nach dem Zyklon fatal und werden sich langfristig zeigen. Das Hochwasser hat den Boden versalzen, ausgetrocknet und nahezu unbrauchbar gemacht. Dramatisch ist das besonders in ländlichen Regionen, wo 64 Prozent der Bevölkerung von den Erträgen der eigenen Landwirtschaft leben", so Roßbach. Hilfsorganisationen verteilen nun dürreresistentes Saatgut und schulen die Menschen, welche Pflanzen für den Anbau geeignet sind, besonders viel Ertrag bringen und wie man Mischkulturen anlegt. "Die Krise in Mosambik setzt sich schleichend und leise fort. Wir stehen den Menschen weiter zur Seite", betont Roßbach.
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