Die Malteser werden sich noch bis mindestens 2011 für die vom Zyklon Nargis betroffene Bevölkerung Myanmars helfend engagieren. Die Schwerpunkte liegen hierbei in den Bereichen Gesundheit, Wasser- und Sanitär-Versorgung sowie Katastrophenvorsorge. Auch ein Jahr nach Zyklon Nargis, der am 2. Mai 2008 weite Teile Myanmars verwüstete, ist der Wiederaufbau in dem besonders betroffenen Irrawaddy-Delta noch lange nicht abgeschlossen.
„Ein wichtiges Ziel unserer Projekte ist es, die Trinkwasserversorgung für rund 120.000 Menschen im Irrawaddy-Delta nachhaltig zu sichern“ berichtet Sandra Harlass, Koordinatorin des Nargis-Wiederaufbauprogrammes der Malteser. „Bereits im vergangenen Jahr haben unsere Teams 115 versalzte Teiche und Brunnen gesäubert. Häufig ist jedoch der Boden so versalzen, dass viele Teiche und Brunnen nicht mehr genutzt werden können. Derzeit bereiten wir jede Woche 120.000 Liter Trinkwasser auf und bringen sie mit Booten in die Dörfer. Gleichzeitig bauen wir Regenwassersammelanlagen, um langfristig Trinkwasser bereitstellen zu können. Zur Verbesserung der sanitären Grundversorgung haben wir bereits 6.000 Latrinen gebaut.“
„Alle unsere Wiederaufbaumaßnahmen sind auf Dorf- und Gemeindeebene in ein Programm zur Katastrophenvorsorge eingebettet“, so Harlass weiter. „Die zehn neuen Schulen und sechs Gesundheitszentren werden zyklonsicher gebaut und als Evakuierungszentren mit zusätzlichen Wasserspeichern und sanitären Anlagen ausgestattet.“ Malteser Mitarbeiter unterrichten die Gesundheitsmitarbeiter der Gemeinden sowie weitere Dorfbewohner in Katastrophenvorsorge und helfen ihnen bei der Erstellung von Evakuierungsplänen.
Im Mai 2009 werden die Malteser die bereits wieder aufgebauten Gesundheitszentren auf „Middle Island“ an die lokalen Gesundheitsbehörden übergeben. Sie werden diese jedoch weiterhin im Bereich der Mutter-Kind-Gesundheit und bei Impfkampagnen unterstützen sowie bei der Ausbildung von Mütterberatungsgruppen und Hebammen eng zusammenarbeiten. Das Projekt-Volumen beläuft sich auch 2009 wie im Vorjahr auf rund 2,34 Millionen Euro. Malteser International wird beim Wiederaufbau unter anderem von Caritas international und anderen Caritsgesellschaften, von der Bundesregierung und der Europäischen Union finanziell unterstützt.
Insgesamt erreichte die Hilfe der Malteser nach Zyklon Nargis im vergangenen Jahr rund 275.000 Menschen. Nargis war einer der folgenschwersten tropischen Wirbelstürme seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Er forderte 140.000 Menschenleben und hinterließ 1,5 Millionen obdachlose Menschen. Malteser International ist bereits seit dem Jahr 2001 mit derzeit 320 lokalen und 17 internationalen Mitarbeitern in mehreren Regionen Myanmars tätig und war daher eine der ersten Organisationen, die nach dem Zyklon Hilfe leisten konnte.
Achtung Redaktionen: Sandra Harlass, Koordinatorin des Nargis-Wiederaufbauprogrammes der Malteser, steht für Interviews zur Verfügung.
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