Die Malteser weiten ihre Hilfsmaßnahmen im Irrawaddy Delta für die Überlebenden des Zyklon Nargis aus. Auf der Insel Middle Island übernehmen sie die Gesundheits- und Wasserversorgung für rund 50.000 Menschen. Vier medizinische Teams mit fünf Ärzten, sieben Krankenschwestern und einer Pharmazeutin kämpfen dort vor allem gegen den Ausbruch von Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber und Malaria. „Dazu verteilen wir gemeinsam mit einheimischen Gesundheitshelfern Insektizide, die für den Menschen ungefährlich sind“, berichtet Dr. Marie Theres Benner, Gesundheitsexpertin von Malteser International, aus Yangon. „Das Insektizid wird möglichst in alle Wasserbehälter und Wassercontainer gegeben. Denn Dengue-Fieber und Malaria werden von Mücken übertragen, die im Wasser brüten.“ Im schlimmsten Fall enden die Krankheiten tödlich, wenn keine medizinische Hilfe geleistet wird. Das Insektizid soll das Brüten der Mückenlarven im Wasser unterbinden und somit die Anzahl von Infektionen möglichst gering halten. „Vor Beginn der Kampagne haben wir die Helfer im Umgang und in der Anwendung des Insektizids geschult. Außerdem klären wir die Menschen hier auf Middle Island auf, wie sie sich vor Infektionen schützen und Krankheiten rechtzeitig erkennen können“, so Dr. Benner.
Mit finanzieller Unterstützung durch die Caritas renovieren die Malteser auf Middle Island außerdem ein Krankenhaus und bauen vier weitere Gesundheitszentren wieder auf. Parallel dazu errichtet die Organisation 75 Regenwasserzisternen, setzt 100 beim Zyklon überflutete Quellen wieder instand und baut 2.000 moskitogeschützte Latrinen. Familien, die ihre gesamten Habseligkeiten beim Zyklon verloren haben, erhalten Kochgeschirr, Regenjacken, Seife, Plastikplanen und andere dringend benötigte Hilfsgüter. Außerdem bilden die Malteser auf Middle Island Gesundheitshelfer aus, die ihre Mitbürger darüber informieren, wie sie die Ansteckung zum Beispiel mit Durchfallerkrankungen und anderen ansteckenden Krankheiten vermeiden können.
Auch in Labutta, einer stark zerstörten Küstenstadt im Irrawaddy Delta, geht die Hilfe weiter. Dort sorgen die Malteser für medizinische Hilfe für 16.000 intern Vertriebene und 24.000 Einwohner. Außerdem versorgen die Malteser rund 100.000 Menschen in und um Labutta mit sauberem Trinkwasser. Mehr als 15.000 Moskitonetze helfen den Familien in Labutta, sich nachts vor Moskitos zu schützen. Außerdem wurden so genannte „family kits“ mit Kochutensilien, Hygieneartikeln und Wasserkanistern an 2.700 besonders betroffene Familien verteilt.
In Yangon sind die meisten Nothilfemaßnahmen mittlerweile abgeschlossen. In den ersten Wochen nach dem Zyklon haben Malteser Helfer rund 60.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser und medizinischer Hilfe versorgt.
Die Arbeit von Malteser International in Myanmar wird unter anderem vom Auswärtigen Amt, der Caritas, der australischen Regierung, der kanadischen Organisation CECI und der Firma Deichmann unterstützt.
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