Vier Wochen nach dem verheerenden Zyklon Nargis am 2. Mai brauchen Hunderttausende Menschen in Myanmar weiter dringend Hilfe. "Wir müssen uns in den nächsten Schritten darauf konzentrieren, die zerstörten Hütten und Häuser wieder aufzubauen und vor allem die Reisernte zu sichern, sonst sterben nochmals Zigtausende an Hunger", sagt World Vision-Mitarbeiter Steve Goodswaard, der als einer der ersten internationalen Helfer abgelegene Gebiete des Irrawaddy-Deltas per Boot erreichte.
Weite Teile des Flussdeltas stehen vier Wochen nach dem Zyklon noch immer unter Wasser. Die Katastrophenhilfe hat bisher schätzungsweise die Hälfte der rund 2,5 Millionen Betroffenen erreicht. Eines der größten Probleme ist, dass für Hilfsaktionen in den Überschwemmungsgebieten nicht genügend Boote zur Verfügung stehen. World Vision-Mitarbeiter Goodswaard: "Die Menschen hier in dieser Region leben größtenteils vom Reis, aber ihre Aussaat ist weggespült und ihre Felder teilweise überschwemmt. Wir müssen jetzt dringend Saatgut verteilen, so dass die Bauern innerhalb der nächsten Wochen die noch nutzbaren Felder bewirtschaften können." Außerdem bräuchten die Bauern Rinder zum Pflügen. Etwa 280.000 Nutztiere seien bei dem Zyklon getötet worden. "Wenn jetzt die Reis-Aussaat verpasst wird, droht eine zusätzliche Hungersnot", so Goodswaard.
World Vision-Helfer Goodswaard hat aus der Deltaregion aber auch Hoffnung mitgebracht: "Wir stoppten mit unserem Boot in einem kleinen Sumpfareal, in dem die meisten Bambushütten umgestürzt und weggespült waren, aber noch einige Hütten standen. Das war das Dorf Aut Pyun. Von 600 Dorfbewohnern haben 300 überlebt. Ich dachte, ich treffe dort auf völlig verzweifelte Menschen. Stattdessen sah ich, wie einige Überlebende aufräumten und die Hütten wieder notdürftig aufbauten. Es war tief bewegend zu sehen, wie diese Menschen sich gegenseitig helfen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen."
Die lokalen Mitarbeiter von World Vision haben bisher rund 250.000 betroffene Männer, Frauen und Kinder in Myanmar versorgt. Während die Unterstützung mit sauberem Trinkwasser, Decken, Schutzplanen, Wasserkanistern sowie Koch- und Hygienesets weitergeht, planen die Mitarbeiter auch längerfristige Hilfe, z.B. den Wiederaufbau und die Förderung der Landwirtschaft.
World Vision bittet weiter um Spenden für betroffene Familien in Myanmar und zwar an "Aktion Deutschland Hilft", das Bündnis der deutschen Hilfsorganisationen, bei dem World Vision eines von zehn Mitgliedern ist und die Unterstützung aus Deutschland gebündelt wird. Bitte veröffentlichen Sie folgende Spendennummer:
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