Vorsorgemaßnahmen gegen die Hungersnot in Westafrika und der Sahelzone
- Cash for Work/Food for Work müssen ausgeweitet werden. In diesen Programmen bekommen die Teilnehmer gegen Arbeit Geld, Gutscheide oder Nahrungsmittel ausgegeben.
- Gelder müssen mobilisiert werden, um Nahrungsmittelvorräte anlegen zu können, bevor die Nahrungsmittelpreise noch weiter steigen.
- Kleinkinder, Schwangere und stillende Mütter müssen mit Zusatznahrung versorgt werden.
- Die Verfügbarkeit von Futtermitteln auf den Märkten muss sichergestellt werden, um den nomadischen Hirtenvölker ihre Lebensgrundlage – ihr Vieh – vorm Hungertod zu bewahren.
- Die am schwersten betroffenen und gefährdeten Haushalte müssen mit Nahrungsmittelrationen versorgt werden.
- Eine enge Zusammenarbeit zwischen internationalen Entwicklungszusammenarbeits- sowie Hilfsorganisationen und nationalen Regierungen ermöglicht die Aufstockung nationaler Nahrungsmittelvorräte.
- Entwicklungsprojekte müssen angepasst werden, um den Handel mit landwirtschaftlichen Werkzeugen, Agrarprodukten und Vieh anzutreiben.
Geringe Aufmerksamkeit von Medien und Öffentlichkeit
Eine Hungersnot schlimmeren Ausmaßes kann verhindert werden. Dazu müssen Regierungen, Nicht-Regierungs-Organisationen und Medien zusammenarbeiten. Die Vorsorgemaßnahmen müssen durch Spendengelder sowie Zuschüsse von Nationalen und Internationalen Organisationen finanziert werden. Doch den frühzeitigen Warnungen der Hilfsorganisationen und Hilfeersuchen der Regierungen in Westafrika/Sahel wurde bisher wenig öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt. Einige Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft sind schon seit vielen Jahren in der Region aktiv und konzentrieren sich nun auf den Kampf gegen Dürre und Hunger.
Aktion Deutschland Hilft in Westafrika und der Sahelzone
Help hat in Burkina Faso beispielsweise 15 Getreidespeicher für 89 Dörfer gebaut bzw. instand gesetzt, sowie Schulungen in verbesserten Anbaumethoden durchgeführt und Vieh an die Bevölkerung verteilt. Zurzeit versorgt Help 2.500 Familien mit Hirserationen als Nahrungsmittel und Saatgut für die kommende Anbauperiode.
World Vision unterstütz in Mali Gesundheitszentren durch Ernährungskurse und Medikamente zur Behandlung von Unter- bzw. Mangelernährung. Bauern wurden in moderner Landwirtschaft, dem Anbau von ertragsreichen Reissorten und den Grundlagen von Gemüsegärten geschult. Darüber hinaus initiierte World Vision eine Radiosendung zu Ernährungssicherung.
Der Arbeiter-Samariter-Bund führt seit 2005 ein Schulspeisungsprogramm durch, in dem 37 Schulkantinen im Niger mit Reis, Hirse, Bohnen und Speiseöl beliefert werden. Außerdem wird die Anschaffung von Ziegenherden finanziert.
CARE unterstütz Bauern im Tschad, der durch sudanesische Flüchtlinge doppelt belastet ist. Schulungen in moderner Landwirtschaft, Wasserstellen für das Weidevieh und die Verteilung von Werkzeug und Saatgut in Dörfern nahe der sudanesischen Flüchtlingscamps verbessern die Ernährungssituation für Tschader und Sudanesen.
Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft leisten noch ich vielen weiteren Projekten Hilfe, um die Menschen auf die drohende Krise vorzubereiten.
Quelle: ECHO
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