Während die Welt auf Japan blickt, steigt die Zahl der Flüchtlinge in den libyschen Grenzgebieten täglich. Laut IOM (International Organization for Migration) sind fast 300.000 Menschen auf der Flucht vor den Aufständen in die Grenzregionen von Tunesien, Ägypten, Niger und Algerien. Allein im tunesischen Camp Choucha sind fast 16.000 Menschen gestrandet. Die Frustration unter den Flüchtlingen steigt, die Versorgungslage ist unsicher. Insbesondere die Zahl der Frauen und Kinder in den Flüchtlingscamps erhöht sich stetig. Sie sind besonders anfällig in Krisensituationen, wie dieser.
Eine Schiffslieferung mit Medikamenten von action medor ist auf dem Weg in Krankhäuser im tunesischen Grenzgebiet. Hier wird auch ADRA in den Bereichen Wasser- und Hygieneversorgung aktiv Hilfe leisten. Mit 5.000 Liter-Tanks sollen die Flüchtlinge mit dringend benötigtem frischem Trinkwasser versorgt werden. Islamic Relief versorgt weiterhin tausende Menschen mit Medikamenten, Wasser, Nahrung und Notunterkünften. Handicap International plant aktuell die Entsendung eines Teams nach Libyen, das die Situation von verminten Gebieten, die eine unberechenbare Gefahr für Flüchtlinge sind, überprüfen soll. Ein Erkundungsteam vom ASB ist gerade nach Deutschland zurück gekehrt und prüft konkrete Hilfsmaßnahmen im Bereich Trinkwasserversorgung.
Hinweis an Redaktionen: Das Aktionsbüro vermittelt Interviews mit zurück gekehrten Helfern aus den Krisengebieten oder deutschen Ansprechpartnern vor Ort: 0228 – 242 92 222.
Unruhen in Libyen, Tunesien und Ägypten © Das Bündnis der Hilfsorganisationen
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