WORLD VISION hält derzeit 10.000 so genannte Nothilfekits für die Opfer des jüngsten Erdbebens auf der indonesischen Insel Nias bereit. Die Kits enthalten Zelte, Moskitonetze, Trinkwasser, Proteinkekse, Kleidungsstücke, Kochutensilien, Seife und andere Dinge des täglichen Lebens. Ein vierköpfiges World Vision-Team befindet sich auf Nias, um die Verteilung der Kits zu organisieren und weitere Hilfsmaßnahmen zu planen.
"Unsere Priorität ist es mit unseren Kollegen vor Ort den nachhaltigen Wiederaufbau der Insel zu koordinieren", sagt World Vision-Mitarbeiter Rein Paulsen, verantwortlich für die Tsunami-Nothilfe-Programme in der Region. Bereits seit Anfang 2005 führt World Vision mit zwei lokalen Mitarbeitern auf Nias Hilfsmaßnahmen im Bildungssektor durch. Rund 35 Schulen sollen in den kommenden drei Jahren aufgebaut werden. Mehreren tausend Kindern werden dadurch wieder Bildungschancen ermöglicht.
Schwierigkeiten bei der Nothilfe im jüngsten Erdbebengebiet sieht Paulsen durch die zerstörte Infrastruktur von Nias auf World Vision zukommen. Besonders betroffen ist die Hauptstadt Gunung Sitoli, wo noch heute zahlreiche Opfer in den Trümmern begraben sind. Voraussetzung für den Wiederaufbau und wirtschaftliche Aktivitäten ist die Beseitigung der Trümmer sowie die Reinigung von Räumen, Brunnen, Straßen und Feldern.
Im Rahmen der Tsunami-Nothilfe hat World Vision Deutschland bisher rund vier Millionen Euro an Spendenmitteln erhalten. Dazu kommen knapp 200.000 Euro an öffentlichen Zuschüssen sowie der Anteil aus dem Bündnis "Aktion Deutschland Hilft", der sich entsprechend der eingereichten und tatsächlich umgesetzten Hilfsprogramme erreichen wird. Für Nothilfemaßnahmen wurden in den ersten 60 Tagen etwa 3,2 Millionen Euro ausgegeben. In Sri Lanka und Indien plant World Vision eine langfristige, nachhaltige Entwicklungshilfe, die weit über die Nothilfe hinausgeht. In Indonesien, aufgrund politischer Unsicherheiten, sind die Möglichkeiten langfristiger Programme für die Provinz Banda Aceh noch ungewiß.
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