Sechs Monate nach dem Tsunami hat der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Norden Sri Lankas bereits Hilfsprojekte im Wert von 2,5 Mio. Euro durchgeführt. In den ersten Wochen versorgte er über 40.000 Flutopfer mit Nahrungsmitteln, Wasserkanistern, Medikamenten, Schlafmatten und Kleidung.
Ab Anfang Januar beteiligte sich der ASB am Aufbau von Transitcamps in den Distrikten Kilinochchi und Mullaitivu, in denen die Flutopfer Unterkunft finden, bis ihre eigenen Häuser wieder aufgebaut sind. In allen 38 Transitcamps in den beiden Distrikten sicherte der ASB die Stromversorgung für insgesamt rund 35.000 Flutopfer. In vier Übergangslagern errichtete er insgesamt 265 Häuser, vier Schulen sowie fünf Gemeindehäuser und baute 180 Latrinen und Waschgelegenheiten für 460 Familien. Für den Bau der Camps und den späteren Wiederaufbau stellt der ASB schwere Fahrzeuge wie Traktoren und Lastwagen sowie lokale Baumaterialien zur Verfügung.
Durch die Einbindung in Baumaßnahmen – so genannte Cash-for-Work-Programme - erwirtschaften sich die Campbewohner z.B. im Straßen- und Wegebau ein eigenes Einkommen und verbessern gleichzeitig die Infrastruktur vor Ort. Damit die Fischer wieder ihrem Beruf nachgehen können, stellt der ASB Fischerboote mit Außenbordmotoren und Netzen zur Verfügung. Zudem wurden an rund 10.000 Familien Koffer verteilt, in denen die Menschen ihr Hab und Gut aufbewahren können.
Voraussichtlich ab August beginnt der ASB mit dem Wiederaufbau. Zunächst werden in fünf Dörfern etwa 1.500 Häuser sowie öffentliche Gebäude errichtet und die Infrastruktur wieder hergestellt, weitere Wiederaufbaumaßnahmen folgen. Darüber hinaus wird der ASB Kleingewerbebetriebe fördern, mit Kleinkrediten für die Menschen in der Küstenregion Einkommensmöglichkeiten schaffen und lokale Organisationen in den Bereichen Gesundheit und Behindertenhilfe unterstützen. Bei allen Projekten bindet der ASB die Menschen vor Ort mit ein und orientiert sich an ihren Bedürfnissen.
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