Malteser International und der FC Bayern Hilfe e.V. stoppen wegen der eskalierenden Gewalt im Nordosten Sri Lankas vorrübergehend ein Fußball-Versöhnungsprogramm im Trincomalee-Distrikt. „Das Programm sollte ursprünglich zum Bundesligastart am 11. August beginnen“, erklärt Dr. Jürgen Clemens, Sri Lanka-Referent von Malteser International, „aufgrund der Sicherheitslage haben wir uns entschlossen, es erst zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Die äußeren Umstände sind momentan zu gefährlich.“
Zum Fußball-Versöhnungsprogramm gehört die Gründung von Jugend-Fußball-Clubs, die Bereitstellung von Spielflächen, Ausrüstung und Trainern sowie der Bau eines voll ausgestatteten Fußballstadions. Auch die Integration von Fußballaktivitäten in den Schulalltag ist vorgesehen. „Das Programm soll einen Beitrag leisten zum gegenseitigen Verständnis und zur Toleranz von Jugendlichen verschiedener ethnischer Gruppen“, so Clemens. „Aufgrund der ethnischen Konflikte wurden junge Menschen lange Zeit daran gehindert, Sport zu treiben. Das wollen wir ändern.“
Keine akute Gefährdung gibt es für ein Projekt in der Nähe der Stadt Galle, im Südwesten des Landes, das ebenfalls der Konfliktbearbeitung dient. Hier sollen Kinder und Jugendliche nach der Tsunami-bedingten Umsiedlung in gemeindeübergreifenden Freizeit- und Sportgruppen lernen, wie man harmonisch miteinander umgeht.
Malteser International ist seit dem Tsunami im Jahr 2004 in allen betroffenen Küstenregionen Sri Lankas aktiv. Mit mehr als 15 Projekten leistet die Organisation Wiederaufbauhilfe in unterschiedlichen Bereichen: Wiederaufbau von Häusern, Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung, psycho-soziale Betreuung von Tsunami-Opfern, Einkommen schaffende Maßnahmen für besonders verwundbare Bevölkerungsgruppen und schließlich Gesundheitserziehung für Kinder und Jugendliche.
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