Trotz der angespannten Situation im Norden des Landes sieht der ASB seine Projekte auf einem guten Weg. ASB hofft auf Fortschritte bei den Friedensverhandlungen zwischen Tamilen und Singhalesen. Leiterin der ASB-Auslandshilfe ist gerade von einer Reise durch das Land zurückgekehrt.
Kleinprojekte als Hilfe zur Selbsthilfe, Workshops zur Konfliktprävention und Weiterqualifizierungs-maßnahmen für arbeitslose Jugendliche: Das sind die Projekte, mit denen der ASB zur Bewältigung der Tsunamifolgen aber auch des Bürgerkriegs beiträgt. Gerade vor dem Hintergrund der neuerdings wieder sehr angespannten Situation im Norden Sri Lankas erhalten solche Projekte eine zunehmende Bedeutung auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden in Sri Lanka.
Im Osten Sri Lankas, in der Region um Batticaloa, lernen Muslime und Tamilen in ASB-Workshops Methoden und Möglichkeiten der friedlichen Konfliktlösung. Gerade hier, wo in den letzten Monaten immer wieder gewalttätige Anschläge den Menschen das Leben schwer machten, sind solche Maßnahmen dringend notwendig.
„Manche junge Tamilen und Muslime kommen so zum ersten Mal miteinander ins Gespräch und es war schwierig, Eltern und Dorfbewohner zu überzeugen, dass eine Teilnahme der Jugendlichen von Vorteil für alle ist“, berichtet Edith Wallmeier, Leiterin der ASB-Auslandshilfe, die gerade von einer Reise durch Sri Lanka zurückgekehrt ist.
Deshalb gibt es auch zurzeit ein ASB-Pilotprojekt, das die Verbesserung der Zusammenarbeit von Tamilen und Muslimen in den Dörfern fördert. Hier fungiert der ASB als Vermittler zwischen beiden Gruppen, wenn es um die Verwirklichung gemeinsamer Projekte geht.
Mitte April startet der ASB gemeinsam mit der Norwegischen Volkshilfe und dem Schweizerischen Arbeiterhilfswerk im Auftrag des UNHCR (UN-Flüchtlingskommissariat) ein Programm, das Menschen im Norden Sri Lankas, die entweder durch den Tsunami oder den Bürgerkrieg geschädigt worden sind, zugute kommt. So können sie zum Beispiel Geld für den Bau eines Gemeindehauses oder der Trinkwasserversorgung in ihrem Dorf erhalten. Der ASB begleitet die Projekte mit fachlichem Know-how, die einheimische Bevölkerung plant und baut selbst.
Arbeitslose junge Menschen sind die Zielgruppe der ASB-Projekte im Süden des Landes, im Distrikt Hambantota. Die Armut in dieser Region, die durch den Tsunami noch einmal erheblich verstärkt wurde, ist groß, die Arbeitslosenquote liegt bei 55 Prozent. Deshalb bietet der ASB jungen Leuten sowohl Kurse in Business English als auch Computerkurse an, weil ihre einzige Chance, Arbeit zu finden, in einer guten Ausbildung besteht. Auch Seminare zu Themen wie Kleinkredite, Finanzplanung und Risikomanagement beim Aufbau einer beruflichen Existenz gehören zum Programm.
„Wir hoffen nun auf Fortschritte bei den Friedensverhandlungen in Genf nächste Woche“, so Edith Wallmeier. „Nur dann können wir unsere Wiederaufbauprojekte im Norden (der ASB baut hier über 1.100 Häuser für Tsunamiopfer) fortführen und all unsere anderen Projekte zum Erfolg führen.“
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