5 365 Familien in der Region Puntland, Somali sehen seit diesem Jahr einen Hoffnungsschimmer. In 21 Dörfern und in Lagern von innerhalb es Landes umherziehenden Katastrophenflüchtlingen hat ADRA 500 Zelte an diejenigen verteilt, die durch den Tsunami alles verloren haben. Auch Schulen, welche nicht über genügend Klassenräume verfügen, und ein Krankenhaus erhielten einige davon. 165 Familien bekamen von ADRA-Mitarbeitern eine Grundausstattung für ihren Haushalt. Bis Juli wurden zwei Wasserreinigungsanlagen in Betrieb genommen, die seitdem die umliegende Region mit sauberem Wasser versorgen. Gleichzeitig lieferte ADRA das Material, damit in dem Dorf Garmaal 18 Toilettenhäuschen gebaut werden konnten. Dieses Material und die verteilten Haushaltsgegenstände kauft ADRA in den umliegenden Städten - das hilft der Wirtschaft. Dabei kaufen die Mitarbeiter mit Bedacht ein, damit die Preise nicht unnötig steigen. Zu all der Hilfe gehören auch Schulungen zu Gesundheit und Hygiene. Qualifizierte Mitarbeiter vermitteln den Dorf- und Lagerbewohnern anschaulich die grundlegenden Kenntnisse, die oft schon eine immense Verbesserung der gesundheitlichen Situation bewirken. ADRA finanzierte das Projekt aus Mitteln der Aktion Deutschland Hilft, zu deren Mitgliedern die Hilfsorganisation zählt, und aus privaten Spenden.
Neben der materiellen Versorgung der Familien geht ADRA besonders auch auf die seelischen Nöte der Tsunamiopfer ein. Der Dorfälteste Said Hassan Farah zum Beispiel wurde durch die Welle schwer verletzt und muss seitdem mit einer gelähmten Hand leben. Eine Frau verlor am gleichen Tag Sohn und Bruder. Fälle wie diese sind häufig. Geschulte Mitarbeiter besuchen deshalb die Dorfgemeinschaften, sprechen mit den Bewohnern und machen somit Traumatisierte ausfindig. Sie können später eine Beratung nutzen, damit sie ihre schrecklichen Erlebnisse verarbeiten können.
Problematisch ist in diesem Gebiet, dass durch die anhaltende Dürre seit 2000 und einen Tropensturm mit folgender Kältewelle im Oktober 2004 die Menschen zwischen der Küste und dem Inland "pendeln". Sie sind ständig auf der Suche nach einer Lebensgrundlage. An einige von ihnen, deren Fischerboote zerstört sind, vergibt ADRA deshalb neue Boote, damit sie ihren Lebensunterhalt wieder dauerhaft mit dem Meer verdienen können.
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