Das Lazarus-Hilfswerk konnte am heutigen Jahrestag des schweren See- und Erdbebens am 28. März 2005 die größte Schule der Insel in Lahewa (im Norden) mit 12 Klassenräumen für 450 Kinder wiederaufgebaut ihrer Bestimmung übergeben.
Damit hat das Lazarus-Hilfswerk wieder einmal bewiesen, daß konsequente Arbeit termingerecht zum Erfolg führt.
Die beiden bisher wieder aufgebauten Schulen geben Zeugnis von der Wirksamkeit deutschen Engagements im Wiederaufbau auf der Insel Nias. Es sind die ersten mit deutschen Spendengeldern fertiggestellten Projekte auf der Insel, die benutzt werden können. Und die Kinder können endlich wieder richtig in die Schule gehen. Sie sind hierüber sehr erfreut und machen fröhliche Gesichter, aus denen Dankbarkeit spricht.
Das Lazarus-Hilfswerk war nach dem Tsunami seit Anfang Januar 2005 in der Nothilfe mit Spendengeldern von Mitgliedern des Lazarus-Ordens zum Überleben der Bevölkerung mit Lebensmittellieferungen und einem ersten Programm zum Bau von Fischerbooten auf der Insel aktiv.
Dann ereignete sich am 28. März 2005 Das schwere See- und Erdbeben mit einer Stärke von 8,7. Das Epizentrum lag unweit nördlich der Insel Nias. Was drei Monate vorher durch den Tsunami noch nicht ganz zerstört worden war, fiel nun endgültig zusammen. So auch viele Schulen.
Die Menschen der Insel (mehr als eine halbe Million) wurden erneut schwer getroffen. Sie hatten nach dem Tsunami gerade angefangen, wieder nach vorne zu schauen. Nun verfielen sie in Hoffnungslosigkeit.
Angesichts der großen Not entschloß sich das Lazarus-Hilfswerk, auch beim Wiederaufbau zu helfen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidenten der Insel und der staatlichen Wiederaufbaubehörde BRR wurde festgestellt, daß der Wiederaufbau von Schulen vorrangig war. Deshalb wurden zunächst 4 Projekte von Schulen und schulischen Einrichtungen übernommen, mit den Schulträgern verhandelt und Bauträger engagiert. Alles war mit großen Schwierigkeiten, doch dem Willen zum Erfolg, verbunden.
Die erste wiederaufgebaute Oberschule Karmel für 250 Kinder in Mandrehe (mittlerer Westen) konnte Anfang Dezember 2005 im Beisein des Vorsitzenden des LHW,
Herrn Rolf A. Tilemann, ihrer Bestimmung übergeben werden.
Drei weitere Projekte entstehen in den nächsten Monaten. Es sind eine Schule in Lotu für über 200 Kinder, ein Wohnheim für 50 Kinder in Lahewa und eine große Turnhalle, Aula und Mehrzweckhalle für bis zu 1.200 Nutzer in Gunungsitoli, der Inselhauptstadt. Mit dem Abschluß dieser Arbeiten rechen wir etwa im Juli 2006, wenn es keine Verzögerungen gibt.
Inzwischen wurden wir gebeten, auf der etwa 70 km südlich von Nias gelegenen Insel Simuk, von 3.000 Menschen bewohnt, eine Hafenpier wiederzuerrichten, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, in bescheidenem Maße am Handel mit ihren Kokosprodukten teilzunehmen.
Die Insel ist von scharfen Riffen umgeben und kann ohne eine Pier von kleinen Schiffen nicht angelaufen werden, große Schiffe kommen überhaupt nicht. Die Arbeiten sollen etwa 100 Tage in Anspruch nehmen.
Das Lazarus-Hilfswerk ist über den Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Mitglied in der Aktion Deutschland Hilft. Aus den gemeinsamen Spendeneinnahmen erfolgt die Finanzierung des Wiederaufba
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