„Es geht mit großen Schritten voran. Wir werden bis Ende 2005 in Sri Lanka Hilfsprojekte im Wert von vier Millionen Euro durchgeführt haben“, zieht Edith Wallmeier, Leiterin der ASB-Auslandshilfe, Bilanz der bisherigen Hilfe. Von der Lieferung von Hilfsgütern direkt nach der Seebebenkatastrophe über den Aufbau von Transitcamps bis zum Neubau von Wohnhäusern reicht das Spektrum des ASB-Engagements.
Der ASB konzentriert seine Hilfsaktivitäten auf Sri Lanka, da er dort schon vor dem Tsunami tätig war. Bereits im Januar 2005 wurde in den Distrikten Kilinochchi und Mullaitivu mit dem Aufbau von Transitcamps begonnen, in denen obdachlose Familien wohnen können, bis ihre eigenen Häuser wieder aufgebaut sind. Der ASB errichtete in vier Transitcamps insgesamt 265 Übergangshäuser, 180 Sanitäranlagen, vier Vorschulen und fünf Gemeindehäuser. Zudem versorgte er 38 Camps mit Strom und verteilte Koffer an 10.000 Familien zur Aufbewahrung ihrer Habseligkeiten.
Im November 2005 begann der ASB mit dem Bau von insgesamt 1.200 Häusern in zehn Dörfern in Nord-Sri Lanka. Allein in sechs Dörfern der Bezirke Kilinochchi und Jaffna werden 1.125 Wohnhäuser gebaut. Zugleich errichtet der ASB in den Dörfern Gesundheitszentren, Schulen, Spielplätze, Gemeindehäuser und Versammlungsräume, setzt Straßen und Brücken instand und stellt Material zur Nutzung von Sonnenenergie bereit.
Damit die Menschen wieder eigenes Geld verdienen können, baut der ASB in Jaffna und Kilinochchi Markthallen sowie einfache Läden und unterstützt den Bau einer Produktionsstätte für Ziegelbau. Zudem stellt er Saat- und Pflanzgut für private Gärten zur Verfügung. Fischer erhalten Netze und Außenbordmotoren. Zudem bietet der ASB selbst Arbeitsmöglichkeiten (so genannte Cash-for-Work-Programme) an, z.B. im Straßenbau oder bei der Wiederaufforstung.
"Mit all unseren Projektaktivitäten wollen wir einen Beitrag zur nachhaltigen Stabilität im Land leisten“, so Edith Wallmeier. Deshalb engagiert sich der ASB in den Distrikten Trincomalee und Batticaloa mit Projekten zur Krisenprävention, Friedenserhaltung und Konfliktbewältigung. In Hambantota, wo 25 Prozent der Menschen ohne Arbeit sind, plant der ASB aus diesem Grund Trainingsmaßnahmen für Jugendliche zur Erleichterung des Berufseinstiegs.
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