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Der deutsche Botschafter in Sri Lanka ist heute Morgen nur knapp einem Attentat in Batticaloa an der Ostküste entgangen. Auf Einladung der Regierung wollte er sich vor Ort über die Flüchtlingssituation informieren. Dabei wollte er auch zu Gesprächen mit Vertretern von Aktion Deutschland Hilft zusammentreffen. Beim Landeanflug auf die Stadt wurden die Hubschrauber der hochrangigen Delegation mit Mörsergranaten beschossen. Der Botschafter Italiens wurde leicht verletzt.
Allein in Batticaloa haben sich mehr als 70.000 Bürgerkriegsflüchtlinge gesammelt die bereits seit Monaten intensiv von den Mitgliedsorganisationen des Hilfsbündnisses versorgt und betreut werden. "Durch die Eroberung von Vakarai nördlich der Stadt vor einem Monat sind noch mal 10.000 hinzugekommen", so Christoph Ernesti, der Sprecher des Bündnisses in Colombo. "Besonders das politische Klima bereitet uns Sorge", so Ernesti. Die Karuna-Fraktion, eine abtrünnige Splittergruppe der LTTE, ist besonders wegen Rekrutierung von Kindersoldaten und Menschenrechtsverletzungen in die internationale Kritik geraten. "Sie haben Mitarbeiter von uns bedroht und Büros mehrfach überfallen", berichtet Ernesti. Besonders hier hat sich der Deutsche Botschafter mehrfach vermittelnd im Interesse der Organisationen eingeschaltet. Anfang des Jahres hatte er mehrfach Todesdrohungen erhalten.
In den vergangenen Monaten hat der Bürgerkrieg in Sri Lanka mehr als 3.000 Tote gefordert. Landesweit befinden sich mehr als 200.000 Menschen auf der Flucht. Sri Lanka ist für die Aktion Deutschland Hilft ein Schwerpunktland im Wiederaufbau nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004.
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