Heinz-Hartmut Wilfert, Aktion Deutschland Hilft:
"Die Rettungs- und Bergearbeiten sind abgeschlossen. Die nächste und wichtigste Aufgabe für die Hilfsorganisationen ist nun, das tägliche Überleben der Geretteten zu sichern. Ihre Gesundheit ist vielfach gefährdet: Trinkwasser ist inzwischen zwar vorhanden, doch die Versorgung der Menschen in den langen Küstenabschnitten stellt die Helfer und die Regierung vor große logistische Aufgaben. Hunderte Kilometer dicht bebauter Küstenlinie müssen mit Tankwagen ständig abgefahren werden. Die Entfernungen, der dichte Verkehr und die schmalen Straßen machen den schnellen Transport vom Hinterland an die Küste jedoch langwierig. Inzwischen werden die Tank-Fahrzeuge von einigen ADH - Mitgliedsorganisationen mit aufbereitetem Wasser befüllt.
Die Sicherung einer gewissen Hygiene ist mit dem Einsatz von Aufbereitungsanlagen verbessert worden. Da die Flutwelle sämtliche Gewässer, Brunnen und Zisternen und natürlich auch die Felder im Küstenbereich mit Salzwasser überschwemmt hat, ist das Wasser nicht genießbar. Die verdreckten Wasser haben Bodensenken und Gräben gefüllt und verbreiten bei hoher Luftfeuchtigkeit und 32 Grad Wärme einen unangenehmen Geruch. Nach wie vor ist hier die Gefahr, dass Krankheiten ausbrechen noch nicht gebannt. Das Grundwasser ist ebenfalls beeinträchtigt und es wird einige Zeit dauern, bis diese Verseuchung behoben sein wird. Daher müssen schnellstens die Aufräumarbeiten, die Beseitigung der Trümmer und des Unrates vorangebracht werden.
Danach können die Aufbau-Arbeiten beginnen, denn die Notunterkünfte sind an keiner Stelle für einen längeren Aufenthalt geeignet. ADH bittet darum, die Aufbauphase nicht unnötig mit Verwaltungsakten zu beschweren, sondern alles zu tun, dass Menschen möglichst wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückfinden und ihnen Hilfen gegeben werden, damit sie sich ihr eigenes Einkommen erwirtschaften können. Es wäre schlimm, wenn hier nur die Armut wieder hergestellt würde. Insofern böte sich den Ländern eine Chance, mit der finanziellen Hilfe der Weltöffentlichkeit bisher nicht gelöste Probleme durch nachhaltige Programme zu lösen.
Hier liegt eine gemeinsame Verantwortung aller Helfenden und Handelnden."
+++ Spendenaufruf +++
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