von Aktion Deutschland Hilft
Nachdem der Taifun Mangkhut am frühen Samstagmorgen die nördlichen Philippinen getroffen hat, ist das vollständige Ausmaß der Schäden noch nicht abzusehen.
Bündnisorganisationen prüfen das Ausmaß der Zerstörung
"Auf dem Weg nach Taguegarao konnten wir die Kraft des Taifun sehen: Viele Bäume, Palmen und Sturmmasten sind umgeknickt, die Stadt Taguerarao lag komplett im Dunkeln, aber wir haben keine zerstörten Häuser gesehen. Unser Eindruck ist, dass die Bevölkerung gut vorbereitet war. Die Küstengebiete sollen jedoch deutlich schlimmer betroffen sein. Dort werden wir vermutlich erst in den kommenden Tagen das ganze Ausmaß der Schäden und Verwüstungen sehen", berichtet Jan Emmel, Projektkoordinator für Malteser International auf den Philippinen. Mitarbeiter der Organisationen haben sich am Samstag durch das Landesinnere auf den Weg ins Katastrophengebiet im Norden der Philippinen gemacht.
Auch andere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft wie ADRA, der Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, Care, Help, HelpAge, Islamic Relief und World Vision sind seit dem Wochenende selbst oder mit lokalen Partnerorganisationen vor Ort, um die Folgen des Tropensturms zu ermitteln. Aufgrund zerstörter oder überschwemmter Straßen, ist es zum Teil nicht leicht zu den Betroffenen zu gelangen. Erdrutsche und Springfluten sind weitere Herausforderungen für die Hilfsorganisationen.
Gute Katastrophenvorsorge konnte Schlimmeres verhindern
"Wir werden in den nächsten Tagen konkrete Informationen erhalten, die das gesamte Ausmaß von Mangkhut beschreiben. Angesichts dieses Super-Taifuns, der die Philippinen getroffen hat, sind die bisher sichtbaren Schäden aber geringer einzustufen, als wir befürchtet haben. Weitaus Schlimmeres konnte vermutlich dank der Katastrophenvorsorgemaßnahmen und Warnungen der philippinischen Regierung verhindert werden," sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft.
"Trotzdem haben aber zahlreiche Menschen ihr Zuhause, ihr gesamtes Hab und Gut und ihre Lebensgrundlage verloren. Bereits jetzt ist abzusehen, dass die Auswirkungen für die Landwirtschaft dramatisch sind. Ernteausfälle und der Anstieg der Lebensmittelpreise sind für die Menschen, die zum großen Teil bereits vor dem Sturm in großer Armut lebten sehr schwerwiegend", so Roßbach weiter.
Nothilfe: Über eine halbe Million Menschen betroffen
Mitarbeiter von World Vision haben bereits mit ersten Hilfsverteilungen begonnen. Sie verteilen vor allem Hygiene-Sets, Sanitärartikel sowie Decken, Matratzen und Moskitonetze an obdachlos gewordene Familien. Viertausend Familien können sofort mit diesen Hilfsgütern versorgt werden.
Der Taifun Mangkhut traf am Samstag mit einer Geschwindigkeit von bis zu 255 km/h auf die nördlichen Philippinen. Nach jetzigen Informationen der Regierung sind über eine halbe Millionen Menschen direkt von dem Tropensturm betroffen. Hunderte Häuser wurden schwer beschädigt oder zerstört. Knapp 200.000 Menschen harren weiterhin in Evakuierungscentern aus. Andere haben Schutz bei Freunden oder Bekannten gesucht.
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