Notfallpädagogische Erste Hilfe auf den Philippinen
Immer wieder werden die Philippinen von Taifunen, Erdbeben, Vulkanausbrüche und anderen Naturgewalten heimgesucht. Der am 8. November 2013 wütende Taifun „Haiyan“ gilt jedoch als schlimmste Naturkatastrophe, die den südostasiatischen je Inselstaat getroffen hat. Vom 23.11. bis 7.12.2013 konnten die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. in Zusammenarbeit mit philippinischen Waldorfinitiativen und dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft in der betroffenen Krisenregion notfallpädagogische Hilfe leisten.
Dank der lokalen Vernetzung konnte das notfallpädagogische Team u.a. mit insgesamt 1500 Kindern in San Dionisio, einer philippinische Stadtgemeinde in der Provinz Iloilo, pädagogisch Erste Hilfe anbieten. Unterstützung erhielten die Notfallpädagogen dabei auch von der seit langem befreundeten Waldorfschule Gamot Cogon School. Zahlreiche Lehrer der Schule nahmen außerdem bei den notfallpädagogischen Trainingseinheiten teil, um zusätzliche Methoden im Umgang mit traumatisierten Kindern zu erhalten. Auch in Tacloban konnten die Freunde der Erziehungskunst mit betroffenen Kindern arbeiten.
Nach verheerenden Katastrophen wie dem Taifun „Hayan“ kommen zu den äußeren Schäden innere, unsichtbare Verletzungen, die oftmals viel schwerer wiegen. Eltern, die ihre Kinder verloren haben, Kinder, die schutzlos ihrem Schicksal überlassen sind. Viele Betroffene verlieren ihr inneres Gleichgewicht und erkranken an posttraumatischen Folgestörungen. Die Freunde der Erziehungskunst arbeiten mit waldorfpädagogischen Methoden und verwandten Therapieformen, um bei der Verarbeitung des Erlebten zu unterstützen. Gleichzeitig sollen die Selbstheilungskräfte der Betroffenen angeregt werden. So helfen bspw. erlebnispädagogische Übungen dabei, das Vertrauen in sich selbst und seine Mitmenschen zu stärken. Bewegungsspiele dienen dazu, Erstarrungen zu lösen. In den kunst- und erlebnispädagogischen Kursen hatten betroffene Kinder die Möglichkeit, den traumatischen Erlebnissen neue, schöne Erfahrungen entgegenzusetzen. „Somit kann sich die Trauma bedingte Erstarrung lösen und das Erlebte leichter verarbeitet lassen“, erklärt Lukas Mall, Koordinator des Einsatzes.
Bewährt hat sich dieser Art der Traumaarbeit bereits nach zahlreichen Katastrophen, wie in Haiti 2010 nach dem verheerenden Erdbeben, in Japan 2011 nach der Dreifachkatastrophe und in Kenia 2012 nach der großen Hungersnot. Daraufhin findet vom 01.02.2014 bis zum 15.02.2014 der nächste Einsatz auf den Philippinen statt.
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