Einsatz auf den Philippinen: LandsAid leistete unmittelbare Nothilfe durch medizinische Basisversorgung und Verteilung von Wellblechplatten an bedürftige Familien. Zudem engagiert sich LandsAid beim Wiederaufbau.
Einer der schlimmsten Stürme in ihrer Geschichte hat am 8. November 2013 die Philippinen verwüstet. Taifun Haiyan hat mit Windstärken von 300 Kilometern in der Stunde in dem Inselstaat gewaltige Zerstörungen hinterlassen. Rund 26.000 Menschen wurden während des Sturms verletzt, über 5.200 getötet, ganze Landstriche sind dem Erdboden gleich. Etwa vier Millionen Menschen sind obdachlos geworden. In Kooperation mit dem Arbeiter Samariter Bund Österreichs (ASBÖ) und mit Unterstützung von Aktion Deutschland Hilft leistete LandsAid hier unmittelbare Nothilfe.
Medizinische Basisversorgung
Auf Cebu, einer der am meisten zerstörten Inseln, hatte LandsAid im November in Bogo City, ganz im Norden der Insel, gemeinsam mit dem Team des ASBÖ das Feldlazarett der Israel Defense Force (IDF) übernommen. Die beiden Organisationen versorgten dort in den folgenden Wochen mit circa 20 medizinischen Fachkräften sowie weiteren Koordinatoren und Logistikern die Kranken der Stadt Bogo City. Taifun Haiyan hatte die 70.000 Einwohner der Stadt und ihrer Umgebung stark getroffen.
LandsAid hat den zahlreichen Verletzten eine notfallmedizinische Basisversorgung geboten und die Überlebenden in der Katastrophenregion versorgt. Im Schnitt wurden täglich 150 Patienten versorgt. Vorwiegend Kinder mit Atemwegserkrankungen, Infektionen, Fehl- oder Mangelernährung, Verletzte – viele davon mit alten Wunden, chronisch Kranke und viele schwangere Frauen suchten hier Hilfe.
Verteilung von Wellblechdächern
Zudem hat LandsAid im November und Dezember rund 2.340 Dachbleche an insgesamt 320 philippinische Haushalte verteilt, damit die Menschen, die es am Nötigsten hatten, wieder ein Dach über dem Kopf haben. Die Teammitglieder fuhren zunächst durch die einzelnen Dörfer und verteilten Gutscheine an Bedürftige. Mit diesem Gutschein konnten die Menschen im Anschluss zu einem vereinbarten Termin ins „San Remigio Cultural Center“ kommen und ihn gegen Wellblechdächer und Nägel eintauschen.
„Es war wirklich schön zu sehen und beeindruckend, wie sehr sich die Leute gefreut haben, zum Teil sind sie uns um den Hals gefallen und einige haben geweint,“ erzählt LandsAid-Teamleiterin Antje Neubert. „Auch wenn es erst einmal ein kleiner Anfang war, mit dem wir dazu beitragen konnten, dass die Menschen ihre Häuser wieder aufbauen können.“
Etwas Nachhaltiges schaffen
Bis Juli 2014 ist nun der Bau von rund 100 Häusern für bedürftige Familien in der Projektregion im Banyantan San Remigio geplant. Die LandsAid-Koordinatorin Katja Mischke aus Streunen ist seit 7. Januar auf Cebu. Gemeinsam mit den lokalen Behörden und Dorfkomitees organisiert, betreut und überwacht sie die Arbeiten an den Häusern.
Das Hilfsprojekt konzentriert sich auf die Stadt San Remigio mit ihren rund 51.400 Einwohnern und unterstützt die Menschen beim Wiederaufbau. San Remigio setzt sich aus 27 Barangays (Dörfern) zusammen. Einer dieser Barangays, die stark vom Taifun getroffen wurden, ist Maño. Hier liegt der Mittelpunkt der Projektarbeit. Der Barangay Maño besteht aus 7 Puroks (“Unterdörfer“), in denen etwa 3.230 Menschen leben.
Nach den Besichtigungen der Puroks, ausführlichen Gesprächen mit dem Dorfkomitee, den Bewohnern und betroffenen Familien wurden die ersten Häuser im Purok Mahogany fertig gestellt. „Die Familien haben vorab selber daran gearbeitet, die Flächen frei zu räumen und den Schutt wegzutragen, um Platz für die Baustellen zu schaffen“, erzählt Katja Mischke. „Unmittelbar im Anschluss beginnen die Bauarbeiten an weiteren acht Häusern im Purok Indian Tree. Die Familien, die körperlich dazu in der Lage sind, helfen selbst beim Bau. Sie werden von Dorfkomitees und Gesundheitsmitarbeitern ausgewählt.“
Ziel von LandsAid ist es, den Bedürftigsten aus der Bevölkerung möglichst schnell wieder ein Dach über dem Kopf zu geben.
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