Taifun Haiyan hat auf den Philippinen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.
Laut UN-Angaben sind über 11 Millionen Menschen von Taifun Haiyan betroffen.
Geblieben ist ein Trümmerfeld.
Wo einst Häuser standen ragen nur noch Fundamentreste aus dem Boden. Überall liegen Wellblechplatten, zersplittertes Holz und Schutt. Rettunskräfte vergleichen die Zerstörung mit der nach dem Tsunami 2004.
Die Lage ist weiter katastrophal. Ungezählte Leichen liegen noch in den Straßen und in der Luft hängt Verwesungsgeruch.
Tausende Menschen wurden in den Tod gerissen. Hunderttausende sind nun obdachlos.
Auch der Flughafen in Tacloban wurde stark beschädigt.
Haiyan – der auf den Philippinen Yolanda genannt wird – war ein Wirbelsturm der höchsten Kategorie. So wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 250 Stundenkilometern gemessen. In Böen erreichte der Taifun sogar Geschwindigkeiten von 379 Kilometern pro Stunde.
Der Sturm brachte sintflutartige Regenfälle mit sich.
Stellenweise wurden bis zu fünf Meter hohe Wellen aufgepeitscht. Das amerikanische Taifun-Warnzentrum sprach daher von einem "Super-Taifun".
Taifun Haiyan Taifun Haiyan: Hilfe kommt zu den Menschen
Nothilfe von Aktion Deutschland Hilft wird ausgedehnt
Moritz Wohlrab von Aktion Deutschland Hilft berichtet aus Nord-Cebu auf den Philippinen: „Hier sind bis zu 90 Prozent der Häuser zerstört, entlang der Straßen, die wir befahren, halten hunderte Kinder Schilder in die Höhe und bitten flehend: „We need food!“, „We need water!“, „Help us!“.“ Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft bringen genau diese Hilfe auf den Weg: Wasser, Nahrungsmittel, Decken, Zelte, Medikamente.
Einige deutsche Helfer der Mitgliedorganisationen von Aktion Deutschland Hilft, die sich Katastrophengebiet befinden, treffen sich am Donnerstag zum direkten Austausch über die Lage vor Ort und mögliche Kooperationen. Aktuell sind von arche noVa zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Manila eingetroffen, die jeweils 500 Liter pro Stunde produzieren und damit 10.000 Menschen pro Tag mit Trinkwasser versorgen können. Diese Anlagen werden nun weiter ins Katastrophengebiet transportiert. Handicap International errichtet auf Cebu ein Verteilungszentrum und beginnt in Kürze mit der Verteilung von Haushaltsgütern und so genannten Shelter Kits, die Materialien zur Errichtung von Notunterkünften enthalten.
„Das Mitgefühl der Deutschen ist groß. Mit dem heutigen Tag haben wir als Bündnis 3,5 Millionen Euro an Spenden, angesichts von nunmehr elf Millionen Betroffenen sind die ein Grundstein für die Nothilfe, die unsere Organisationen leisten. Spenden nehmen wir per Überweisung, per Telefon, und online über unsere Website entgegen“, erläutert Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
