50 Geburten allein in Palo
Nach dem Eintreffen der Nachrichten über die verheerenden Zerstörungen auf den Philippinen begannen im Medikamentenlager von action medeor in Tönisvorst umgehend die Vorbereitungen, um Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete versenden zu können. Das erste Notfallset mit Medikamenten und medizinischem Material war bereits einen Tag nach der Katastrophe auf dem Weg zu den Philippinen.
Um den enormen Bedarf an medizinischer Hilfe schnellstmöglich bearbeiten zu können, entsandte action medeor zwei Mitarbeiterinnen auf die Philippinen. Die Apothekerin Shushan Tedla und die Projektreferentin Katharina Wilkin richteten in Cebu ein Medikamentenlager ein. Von dort wurde die bedarfsgerechte Versorgung der Gesundheitsstationen durchgeführt und freiwillige Ärzteteams versorgt – diese konnten mit den Medikamenten von action medeor die Menschen in abgelegenen Regionen behandeln.
Gemeinsam mit der lokalen Organisation Community Based Health Program (CBHP) wurde die Verteilung von Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und Medikamenten organisiert. Zudem wurden 18 PAULs (Portable Aqua Unit for Lifesaving) in Gemeinden mit fehlender Trinkwasserversorgung aufgestellt. Insgesamt hat action medeor medizinische Hilfsmittel mit einem Gewicht von über 30 Tonnen und einem Warenwert von fast 500.000 Euro in die betroffene Region gebracht.
Nach der akuten Nothilfe startet action medeor verschiedene Projekte zum Wiederaufbau der zerstörten Gesundheitsstrukturen. Durch die weitreichenden Schäden infolge des Taifuns ist besonders die arme Landbevölkerung vom Zugang zu Medikamenten, medizinischem Verbrauchsmaterial und Hygieneartikeln abgeschnitten. Um diese Versorgung wiederherzustellen, wird action medeor 20 Miniapotheken sowie vier Apotheken und zwei Krankenhausapotheken im Osten der Insel Samar aufbauen.
In einem weiteren Projekt werden vier kleine Geburtskliniken auf der Insel Leyte wiedererrichtet, die durch den Taifun beschädigt oder sogar vollständig zerstört worden waren. action medeor unterstützt den Aufbau dieser Einrichtungen nach dem Prinzip „build back better“, sodass die Gebäude zukünftigen Natur katastrophen besser standhalten können. Die Geburtsklinik in Palo war durch den Taifun besonders schwer betroffen und musste fast vollständig erneuert werden. Im September konnte gemeinsam mit 150 schwangeren Frauen die offizielle Wiedereröffnung gefeiert werden. Bis heute wurden bereits über 50 Kinder in der neuen Klinik geboren.
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