Die Menschen auf der philippinischen Insel Leyte leiden bis heute unter den Spätfolgen des Taifuns Haiyan, der 2013 verheerende Schäden auf dem ganzen Eiland und in der nordwestlichen Küstenregion Ormoc verursachte. Windgeschwindigkeiten von bis zu 380 km/h erzeugten meterhohe Wellen, die an der Küste großflächige Zerstörung verursachten.
„Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ engagiert sich seit Ende 2013 auf Leyte. Unmittelbar nach dem Taifun leistete Help überlebenswichtige Nothilfe, verteilte Nahrungsmittel und Zeltplanen, räumte gemeinsam mit der Bevölkerung die durch den Sturm verwüsteten Siedlungen, Straßen und Anbauflächen auf. Das Team vor Ort verteilte tragbare Wasserfilter an Schulen und soziale Einrichtungen. Zudem sanierte Help Schulen und Kindergärten, reparierte Dächer und baute Fischzuchtbecken, damit Familien wieder ein eigenes Einkommen erwirtschaften können.
„Wir haben in den vom Taifun betroffenen Gebieten schon viel erreicht aber einzelne Regionen auf den Philippinen waren bereits vor dem Taifun strukturschwach. Dort ist der Hilfsbedarf auch zwei Jahre nach Haiyan noch hoch. Wir werden daher mindestens noch bis Mitte 2016 Wiederaufbauhilfe leisten“, berichtet Help-Landeskoordinator Henning Hillmer aus den Philippinen.
Help saniert neun Grundschulen in Isabel
Im April 2015 begann Help mit der Sanierung von neun Grundschulen in der Gemeinde Isabel auf Leyte. Insgesamt werden 53 Klassenzimmer wiederaufgebaut und die Sanitäranlagen der Schulen modernisiert. Nach dem Motto „build back better“, einem der wichtigsten Grundsätze der Humanitären Hilfe, verbessert Help so die Lernumgebung und Hygienebedingungen für die Grundschüler nachhaltig.
Wiederaufbau des Berufsschulzentrums in Ormoc City
Die Hafenstadt Ormoc mit knapp 200.000 Einwohnern gehörte zu den am stärksten betroffenen Orten auf den Philippinen. Viele Schulen und öffentliche Gebäude wurden stark beschädigt. Das Berufsschulzentrum von Ormoc, an welchem Jugendliche und junge Erwachsene handwerkliche Berufe erlernen sollten, war erst wenige Wochen vor Taifun Haiyan fertig gestellt worden. Durch die Sturmschäden konnte der Unterricht nicht mehr stattfinden. Auf Bitten der Stadt Ormoc und der zuständigen Behörde reparierte Help die Schäden an dem Gebäude und baute die zerstörten Teile wieder auf. Nun können sich jedes Semester 150 junge Menschen zum Schweißer, Mechaniker oder Elektriker am neu eröffneten „Manpower Training Center“ ausbilden lassen und damit die Grundlage für eine selbstbestimmte Zukunft schaffen.
Künstliche Korallenriffe zum Schutz der Küste und zum Existenzerhalt
Die Menschen auf Leyte leben seit Jahrhunderten vom Fischfang und sammeln Muscheln und Algen. Der tropische Wirbelsturm beschädigte jedoch große Teile der Korallenriffe. Gemeinsam mit einem lokalen Partner versenkte Help 3.600 sogenannten Jackstones aus Kalk, Sand und Zement in den beschädigten Abschnitten. Auf den künstlichen Riffen können sich Korallen und Pflanzen schnell wieder ansiedeln. So erholt sich die Fisch- und Pflanzenpopulation der Korallenriffe auf natürliche Weise. So können sich die einheimischen Fischerfamilien auf Dauer wieder selbst versorgen.
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