von CARE
Der stärkste Taifun des Jahres auf den Philippinen hinterlässt große Zerstörung. Auch fünf Tage nach Taifun Rai sind Kommunikationsverbindungen in betroffenen Gemeinden weitestgehend unterbrochen, berichten Helferteams von CARE.
Auswirkungen des Taifuns sind verheerend
Die Zahl der Betroffenen steigt weiter an: Rund 1,8 Millionen Menschen sind in Not, über 600.000 Menschen harren in engen und feuchten Evakuierungsunterkünften aus, fast 375 Menschen verloren ihr Leben.
"Das Ausmaß der Zerstörung ist herzzerreißend und erinnert uns an den bislang stärksten Taifun Haiyan, der die Philippinen 2013 traf. Aktuell ist es besonders schwierig, die Menschen auf den abgelegenen Inseln zu erreichen. Viele haben nichts mehr zu essen. In einigen Gebieten wird die Stromversorgung voraussichtlich frühestens in einem Monat wiederhergestellt sein", so David Gazashvili, CARE-Länderdirektor auf den Philippinen.
Zwar ist das Land ein Vorreiter bei der Katastrophenvorsorge mit Frühwarnsystemen und Evakuierungsplänen, aber die Auswirkungen des Taifuns sind dennoch verheerend.
CARE versorgt die Menschen mit dem Nötigsten
Aktuell sind die Menschen vor allem auf sauberes Trinkwasser, Lebensmittel und Haushaltsgegenstände zum Kochen angewiesen. Auch Unterkünfte für Vertriebene sowie medizinische Versorgung und Hygieneartikel werden dringend benötigt, besonders für Frauen und Mädchen. CARE und seine Partner leisten in aktuell über 20 Gemeinden Nothilfe.
"Sobald die Menschen lebensrettende Soforthilfe erhalten haben, müssen wir uns auch um den langfristigen Wiederaufbau und weiterhin um die Katastrophenvorsorge kümmern. Taifun Rai hat auch gezeigt, wie wichtig es ist, sich auf solche wiederkehrenden klimatischen Schocks vorzubereiten", fügt Gazashvili hinzu.
Erste Omikron-Fälle auf den Philippinen
Die Philippinen sind auch eines der am stärksten von COVID-19 betroffenen Länder im asiatisch-pazifischen Raum. Das Land hat seit Beginn der Pandemie über 2,8 Millionen Corona-Fälle und mehr als 50.000 Todesfälle verzeichnet.
In den letzten Tagen wurden dort auch die ersten Fälle der neuen Omikron-Virusvariante gemeldet. Öffentliche Dienste, lokale Gemeinschaften und humanitäre Organisationen im Land sind deshalb bereits stark eingebunden und eine Krise wie Taifun Rai bringt nun zusätzliche Belastung. Um Betroffene von Taifun Rai zu unterstützen, ruft CARE deshalb zu Spenden in Höhe von 17,7 Millionen Euro auf.
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