Heute früh traf Wirbelsturm Haiyan mit Windböen bis zu 275 Kilometern pro Stunde und heftigen Regenfällen auf die Philippinen. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass zehn Millionen Menschen betroffen sind. CARE-Mitarbeiter Celso Dulce berichtet aus Manila: „Tausende Menschen wurden evakuiert. Viele Häuser in den Küstengebieten von Leyte und Samar wurden überflutet. Straßen sind durch umgestürzte Bäume blockiert, unzählige Menschen sind auf der Flucht.“
CARE und seine Partnerorganisationen bereiten sich auf Nothilfe vor: „Jetzt ist es wichtig, zügig den Schaden und die Bedarfslage abzuschätzen. Die Erfahrung der Philippinen zeigt, dass Katastrophenvorsorge Leben rettet. In Zusammenarbeit mit lokalen Behörden entwickeln Gemeinden Frühwarnsysteme und Evakuierungspläne, die im Fall einer Katastrophe aktiviert werden können“, so Celso Dulce.
Laut Prognosen wird Wirbelsturm Haiyan am Sonntag Zentralvietnam erreichen. Die Region war bereits vor kurzem von heftigen Stürmen betroffen und die Gemeinden hatten kaum Zeit, sich von den Schäden zu erholen. CARE ist auch in Vietnam präsent und steht in engem Kontakt mit der vietnamesischen Regierung, die auch durch Unterstützung von Katastrophenvorsorgeprojekten mit Frühwarn- und Evakuierungssystemen sehr gut vorbereitet ist.
CARE arbeitet seit 1949 in den Philippinen. In der Vergangenheit leistete CARE Nothilfe nach den Wirbelstürmen Bopha (2012) und Ketsana (2009). In Vietnam arbeitet CARE seit 1989. Ein Schwerpunkt sind dort Programme zur Katastrophenvorsorge und Nothilfe nach Wirbelstürmen und Überschwemmungen. CARE stellt Nahrung, Wasser, Unterkünfte und medizinische Versorgung bereit. Die Organisation hat über sechs Jahrzehnte Erfahrung in der Vorbereitung auf Katastrophen, der Nothilfe und dem Wiederaufbau. CARE unterstützt besonders Frauen und Mädchen, da sie in vielen Ländern zu den Ärmsten der Armen zählen und deshalb besonders schwer von Naturkatastrophen betroffen sind.
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