von World Vision/Aktion Deutschland Hilft
Kurz vor Weihnachten 2021 hatte Taifun Rai (vor Ort auch Taifun Odette genannt) auf den Philippinen große Zerstörung hinterlassen. Der Wirbelsturm gilt als der stärkste des vergangenen Jahres. Mehr als 400 Menschen sind gestorben, mehr als 1.000 wurden verletzt.
Hunderttausende Kinder haben kein Zuhause mehr
Viele Familien haben die Feiertage in Notunterkünften verbracht. Hunderttausende Menschen haben nach der Naturkatastrophe kein Zuhause mehr. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft helfen vor Ort oder sind über lokale Partnerorganisationen im betroffenen Gebiet aktiv.
World Vision hilft Familien auf den Philippinen
World Vision ist seit vielen Jahren auf den Philippinen im Einsatz und leistet den Menschen auch jetzt humanitäre Hilfe. Hier finden Sie die Geschichten von Familien, denen die Hilfsorganisation nach Taifun Rai neue Hoffnung geschenkt hat.
Leah: "Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll"
Wenn Leah an den Tag denkt, an dem Taifun Rai ihr Dorf verwüstete, denkt sie an den starken, laut heulenden Wind. Und sie erinnert sich an den Moment, als sie realisierte, dass sie kein Zuhause mehr hat. Der Sturm hatte nichts als Zerstörung hinterlassen. "Alles war wie weggeblasen", sagt die 50-Jährige.
Leah lebt mit ihrer Familie in einer Küstenstadt in Cebu, einer Provinz im Zentrum der Philippinen. Nach der Katastrophe sind sie bei Verwandten untergekommen, doch ihre Zukunft ist ungewiss. "Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll", sagt Leah.
World Vision unterstützt die Menschen nach der Katastrophe mit Moskitonetzen, Decken und Matten. Zudem hat Leah Planen und Seile erhalten. Der Anblick der Gegenstände zaubert ein Lächeln auf das müde Gesicht. "Das können unsere provisorischen Wände und Dächer werden."
Mit der finanziellen Hilfe der Regierung haben Leah und ihre Familie Bauholz besorgt. Und in den Trümmern ihres ehemaligen Zuhauses haben sie alles geborgen, das noch zu verwenden ist. Bald soll der Wiederaufbau beginnen. "Es ist schwierig, aber das Leben muss weitergehen."
Nena: "Das ist ein Geschenk für die Kinder"
Die Geschwister Nathaniel, Enrique und Mary Rose strahlen, als ihre Mutter Nena mit einem Paket nach Hause kommt. Es ist ein Hygieneset, das die Familie von World Vision erhalten hat. Darin finden sich Seifen, Zahnpasta und Zahnbürsten. Außerdem hat die Familie Decken erhalten.
"Das ist meins!", sagt Mary Rose und greift nach einer Zahnbürste. "Und das sind meine!", sagt Enrique lachend und schnappt sich die Zahnpastatuben. Seine kleine Schwester scheint im ersten Moment nicht zu verstehen, dass ihr die Zahnbürste ohne Zahnpasta nicht viel bringt.
"Das ist ein Geschenk für die Kinder", sagt Mutter Nena. Das Haus ihrer Familie war durch Taifun Rai schwer beschädigt worden, viele Gegenstände müssen sie nach und nach ersetzen. "Wir haben keine Kleidung mehr. Alles, was wir jetzt tragen, haben uns Verwandte gegeben", sagt Vater Edward.
Wie viele betroffene Familien harren die Eltern mit ihren Kindern in einer Ersatzwohnung aus. Hilfsorganisationen befürchten, dass sich Krankheiten in den beengten Verhältnissen schnell ausbreiten könnten. An vielen Orten sind sanitäre Einrichtungen beschädigt. Mit den Hilfsgütern, die World Vision im Katastrophengebiet verteilt, können die hygienischen Bedingungen verbessert werden.
Armutsbekämpfung & Katastrophenvorsorge auf den Philippinen
World Vision ist seit vielen Jahren auf den Philippinen im Einsatz. Die Hilfsorganisation unterstützt dort Tausende Familien durch Kinderpatenschaften und setzt Projekte zur Armutsbekämpfung um.
Außerdem leistet World Vision als eine mehrerer Bündnisorganisationen Katastrophenvorsorge. Diese Hilfsmaßnahmen verhindern Leid, bevor es geschieht.
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