Zu Beginn des Jahres 2000 begann die Regierung Simbabwes, getrieben von Präsident Robert Mugabe, mit einem Umsiedlungsprogramm. Weiße Farmer wurden enteignet, um auf deren Farmen landlose und arbeitslose schwarze Simbabwer anzusiedeln. Seither sind von den 6.000 weißen Farmen 5.069 enteignet und besetzt worden. Keiner der 5.069 Farmer darf mehr arbeiten, fast alle müssen bis zum 31. August 2002 ihre Farmen verlassen haben.
Als Ergebnis dieser chaotischen Umsiedlungsaktion ist festzustellen, dass die Produktion von weißem Mais, Hauptnahrungsmittel der ca. 12 Mio. Einwohner Simbabwes, um 77% (auf die durchschnittliche Produktionsmenge vor dem Jahr 2000 bezogen) gesunken ist. Die Hälfte der gesamten simbabwischen Bevölkerung verfügt über keine ausreichende eigene Produktion oder ein ausreichendes Einkommen, um die Mindestbedürfnisse an Nahrungsmittel zu befriedigen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen hat berechnet, dass alleine in diesem Jahr 705.000 t Getreide für die Notversorgung importiert werden müssen.
Nicht nur die weißen Farmer sind aufgefordert die Farmen zu verlassen, auch deren Arbeiter sind auf den Farmen nicht mehr erwünscht. Es wird geschätzt, dass derzeit ca. 200.000 Farmarbeiter inklusive ihrer Familien durch das Land irren auf der Suche nach Arbeit und etwas zu essen. Durchschnittlich beschäftigte jeder weiße Farmer 64 Arbeiter, dahinter steht eine 5 - 6 köpfige Familie, die zu versorgen ist. Multipliziert man 5.069 weiße Farmer mit 64 Arbeitern und mit 6 Familienmitgliedern, dann werden zusätzlich fast 2 Millionen Menschen Ende August ohne Arbeit und Einkommen sein. Sie sind damit in ihrer Existenz bedroht.
Im Umkreis der Hauptstadt Harare halten sich unzählige vertriebene Farmarbeiterfamilien auf. Die Regierung wünscht keine Unterstützung für die Farmarbeiterfamilien, da deren Vorfahren oftmals aus Malawi oder Mosambik nach Simbabwe gekommen sind. Obwohl in Simbabwe geboren werden sie nicht als simbabwische Staatsbürger betrachtet und sollen, so Präsident Mugabe, dorthin gehen, woher sie gekommen sind.
Das Projekt von HELP
Geplant ist an 500 Farmarbeiterfamilien zweimal monatlich Nahrungsmittelpakete auszugeben. Da viele der Familien nicht einmal ein Dach über dem Kopf haben, werden zusätzlich Zelte und Decken verteilt. Mit der ersten Verteilung soll Mitte Juli begonnen werden. Diese vom Auswärtigen Amt geförderte Hilfsmaßnahme soll zunächst bis Ende Dezember 2002 dauern.
Die Zusammensetzung eines Paketes
- 30 kg Maismehl
- 3 kg Bohnen
- 2 l Speiseöl
- 0,5 kg Salz
- 1 kg Zucker
- 1 kg Trockenfisch
- 0,375 kg Erdnussbutter
+++ Spendenaufruf +++
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