CARE leistet seit Mai 2004 umfassende Nothilfe. Die internationale Organisation kooperiert mit dem UN-Logistikzentrum, dem Welternährungs-Programm (WFP), dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR und anderen Partnern, um dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen. Derzeit gibt CARE jeden Monat rund 6.000 Tonnen Nahrung an etwa 350.000 Menschen aus. Vertriebene und Flüchtlinge in Darfur und Tschad erhalten außerdem Zelte und Planen zur Errichtung von Notunterkünften sowie Decken, Moskitonetze, Kochgeschirr, Seife und Wasserbehälter.
Auch mit der Ausgabe von Trinkwasser, dem Bau hunderter Brunnen, Latrinen und Wassertanks sowie mit Hygiene- und Gesundheitsdiensten, Abfallentsorgung und Schädlingsbekämpfung unterstützt CARE in den Flüchtlingslagern Kalma, Nyala, Otash, El Serief, Karary, Kass und Kaboum etwa 255.000 Opfer der Gewalt. Aufklärungsmaßnahmen und Schulungen von Multiplikatoren tragen dazu bei, die Selbstorganisation in den Flüchtlingslagern zu verbessern. Mit Programmen zur medizinischen und psychosozialen Betreuung steht CARE traumatisierten Frauen und Kindern in Darfur zur Seite.
Zwei mobile Kliniken behandeln jede Woche rund 1.000 Menschen, überwachen ihren Ernährungszustand und betreuen Schwangere. Im Krankenhaus von Nyala betreibt CARE ein therapeutisches Ernährungszentrum, das täglich mehr als 100 schwer unterernährte Kinder behandelt.
Am 13. Januar 2005 startete CARE International Deutschland den jüngsten von mehreren Hilfsflügen in den Sudan. An Bord befanden sich 35.000 Moskitonetze, 10.000 faltbare Wasserkanister, 3.000 Plastikplanen und Hygieneartikel. Die humanitäre Fracht war der zweite Teil einer Hilfsgütersendung, die seit Ende 2004 die Wasserversorgung, Gesundheit und hygienische Situation von 35.000 Vertriebenen in der Region Nyala verbessert. Das Gesamtprojekt umfasste auch die Installierung von Wassertanks mit einem Fasungsvermögen von 1.000 bis 10.000 Litern. Das Auswärtige Amt unterstützte Transportkosten und Hilfsgüter mit 383.000 Euro, CARE ID brachte zusätzlich 47.000 Euro aus privaten Spenden auf.
Bereits im September 2004 hatte das Auswärtige Amt CARE ID 215.000 Euro zur Finanzierung von 42 Tonnen therapeutischer Nahrung bewilligt, die per Hilfsflug nach Darfur gingen. Die protein-, fett- und mineralstoffreiche Spezialnahrung wurde an 15.000 lebensbedrohlich unterernährte Kinder, stillende Mütter und Schwangere in Ernährungszentren von CARE ausgegeben.
Auch für Hilfsflüge der Aktion Deutschland Hilft in den Sudan und Tschad stellte CARE International Deutschland therapeutische Nahrung für unterernährte Kinder zur Verfügung, die aus Spenden finanziert wurden.
Im Nachbarland Tschad koordiniert CARE vier Lager, die derzeit mehr als 80.000 Flüchtlinge mit lebenswichtigen Hilfsgütern versorgen. Gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk UNICEF und dem UNHCR ermöglicht CARE außerdem rund 1.600 Flüchtlingskindern einen provisorischen Schulunterricht in den Camps. Bei der Verteilung von Nahrung und anderen Hilfsgütern berücksichtigt CARE Flüchtlinge genauso wie die Not leidende einheimische Bevölkerung, um weitere soziale Konflikte zu vermeiden.
CARE ist seit 1979 im Sudan mit Programmen der Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit tätig, vor allem in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft, Dorfentwicklung, Wasserversorgung, Gesundheit, Bildung und Familienplanung. Im Tschad leistet CARE seit 1974 Entwicklungshilfe in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Ernährungssicherung.
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