Die Cholera hat die Krisenregion Darfur erreicht. Für die Helfer eine Schreckensnachricht. Denn noch immer leben rund 2,5 Millionen Flüchtlinge dicht gedrängt in Flüchtlingslagern, in denen Latrinen fehlen, der Müll nicht entsorgt wird, das Abwassersystem nicht funktioniert und aus verseuchten Brunnen nur trübes Wasser gepumpt wird. Viele Hilfswerke haben nicht mehr genügend Spendengelder, um ausreichend helfen zu können.
Vier der zehn Mitgliedsorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ haben einen Weg gefunden trotz der für diese Krise zur Verfügung stehenden geringen Mittel ein sinnvolles Projekt anzustoßen. action medeor, die Arbeiterwohlfahrt, ADRA und die Johanniter Unfallhilfe haben ihre Gelder in einen Topf geworfen und können so eine Hilfsmaßnahme in Süd-Darfur umsetzen. „Jede Organisation alleine könnte vor Ort nicht viel ausrichten. Zusammen kommen wir auf 35.000 Euro und können so effektive Hilfe leisten“, sagt Alexandra Geiser aus der Projektabteilung der action medeor. „Das Ziel ist es, die Cholera auch in den ländlichen Gebieten zu bekämpfen. Dort sind 25 Prozent der Familien betroffen, die keinerlei Hilfe von außen erhalten.“
Die Krankheitswelle, die Ende Januar in Yei im Dreiländereck Sudan - Demokratische Republik Kongo - Uganda begann und im April den Norden des Landes erreichte, hat sich nach Angaben des Centrums für Reisemedizin in der Folgezeit mit örtlichen und regionalen Ausbrüchen landesweit ausgebreitet. Im Süden sind acht der zehn Provinzen, im Norden 14 der 15 Provinzen einschließlich der Hauptstadt Khartoum betroffen.
Aktion Deutschland Hilft ist ein Zusammenschluss zehn deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen und Notsituationen im Ausland gemeinsam schnelle und effektive Hilfe leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit noch zu optimieren.
Cholera ist eine schwere bakterielle Durchfallerkrankung. Die Übertragung der Bakterien erfolgt in erster Linie durch mit Fäkalien verseuchtes Trinkwasser. Der Krankheitsverlauf wird hauptsächlich durch den starken Verlust von Wasser und Elektrolyten bestimmt. Der Körper trocknet aus, später versagt der Kreislauf. Unbehandelt endet die Infektion in bis zu 70 Prozent der Fälle tödlich. Bei rechtzeitiger Therapie sinkt die Sterberate auf weniger als ein Prozent.
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