Ein Hilfsflug der Organisation CARE bringt am Mittwoch, 08.09.04, 42 Tonnen dringend benötigte medizinische Kindernahrung von Bonn nach Nyala, in die sudanesische Krisenregion Darfur. Die Spezialnahrung ist für 15.000 hochgradig unterernährte Flüchtlingskinder, stillende Mütter und Schwangere bestimmt, die nach monatelanger Flucht in Mutter-Kind-Zentren von CARE in Süd- und West-Darfur behandelt werden.
"Die Ernährungssituation der Flüchtlingskinder unter fünf Jahren ist dramatisch", sagt Christina Heitmann, CARE-Pressesprecherin nach ihrer Rückkehr aus Darfur. "Die unterernährten Körper können sich gegen einfache Krankheiten nicht zur Wehr setzen. Durchfallerkrankungen werden für die Kleinsten zur Todesursache Nummer eins."
CARE hat deshalb im Süden und Westen Darfurs neue Mutter-Kind-Ernährungszentren eingerichtet. Je nach Alter und Gesundheitszustand erhalten unterernährte Kinder und Frauen hier besonders protein-, fett- und mineralstoffreiche Spezialmilch. "Ein stark betroffenes Kind braucht 45 bis 60 Tage, um sich von akuter Unterernährung zu erholen. Erst dann kann sein Körper wieder an normale Nahrung gewöhnt werden", so Heitmann.
Das CARE-Ernährungsprojekt wird vom Auswärtigen Amt und durch private Spenden finanziert. Zur weiteren Versorgung der Flüchtlingsfamilien mit Moskitonetzen und Hygiene-Sets bereitet CARE bereits den nächsten Hilfsflug aus Deutschland vor.
Derweil fordert die Organisation mehr Sicherheit für die Kinder und Frauen in den Flüchtlingslagern Darfurs. In einem Gespräch mit dem UN-Sicherheitsrat in New York forderte CARE, die Entwaffnung der Janjaweed-Milizen als oberste Priorität zum Schutz der Zivilbevölkerung gezielt voranzutreiben, die Beobachter der Afrikanischen Union in Anzahl und Mandat zu stärken, das Beobachter-Team um Experten für den Schutz von Frauen- und Kindern zu erweitern und erzwungene Flüchtlings-Rückführungen in nicht sichere Gebiete zu verhindern.
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