Die Sicherheitslage im Nord-Darfur hat sich nach der teilweisen Unterzeichnung des Friedensabkommens (Darfur Peace Agreement/ DPA) am 05. Mai 2006 zusehends verschlechtert. Die Zahl bewaffneter Übergriffe auf die Zivilbevölkerung, humanitäre Helfer sowie Beobachter und Soldaten der Afrikanischen Union (AU) steigt weiter an.
Aufgrund der schlechten Sicherheitslage sind die Menschen weiterhin sehr stark auf externe Hilfe angewiesen, die jedoch oft nicht geleistet werden kann, da der Zugang zu ländlichen Regionen für Hilfsorganisationen nicht möglich ist.
Ein besonderes Problem stellt die niedrige Immunisierungsrate in den ländlichen Gebieten dar, der mit Kampagnen gegen Polio, Masern und Meningitis entgegengewirkt werden soll.
Laut Angaben der Vereinten Nationen (Juli 2006) sind allein im Nord-Darfur immer noch mehr als 1,24 Millionen Menschen von dem Konflikt betroffen. Etwa eine halbe Million Menschen suchen Schutz in Flüchtlingslagern, die bereits an die Grenzen ihrer Kapazitäten gestoßen sind und keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen können.
Die großen Lücken in der Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser (53%), basismedizinischen Gesundheitsdiensten (45%) und Medikamenten (44%) konnten aufgrund der sich stetig verschlechternden Sicherheitslage kaum weiter geschlossen werden.
Seit Juli 2004 ist Malteser International in den ländlichen Regionen südlich der Provinzhauptstadt El Fasher tätig. Dieses Gebiet wird weitgehend von Rebellen (SLA Sudanese Liberation Army) kontrolliert.
In den von den Maltesern betreuten Orten Tabit, Shangil Tobaya, Galab, Abu Zerega und Wadah leben nun mehr als 120.000 Menschen - je nach Sicherheitslage und Jahreszeit -, die auf eine regelmäßige Versorgung mit Basisgesundheitsdiensten und Medikamenten angewiesen sind.
Zudem konzentriert sich die Arbeit von Malteser International auf die Ausbildung und Förderung des einheimischen Personals in den Gesundheitsstationen. In den fünf Malteser Kliniken werden jeden Monat durchschnittlich rund 10.000 Patienten behandelt.
Maßnahmen der Malteser
• Unterstützung basismedizinischer Gesundheitsdienste in fünf ausgewählten Gesundheitszentren durch: Verteilung von Medikamenten, Gesundheits-Kits und Geburtshilfe-Kits; Vor- und Nachsorge für Schwangere; Routineimpfungen für Schwangere und Kinder unter fünf Jahren; Trainings für Gesundheitspersonal; Gesundheitsaufklärung
• Malaria-Präventiv-Programm (Sensibilisierung, Verteilung von Moskitonetzen)
• Durchführung von Impfkampagnen (z.B. Polio, Masern)
Ziele
• Verbesserung des Zugangs zu Basisgesundheitsversorgung für rund 120.000 Flüchtlinge und die ansässige Bevölkerung
• Reproduktive Gesundheitsdienste (Schwangerenvor- und -nachsorge) für Schwangere und Kinder unter fünf Jahren
• Sensibilisierung der Bevölkerung in ländlichen Gebieten hinsichtlich reproduktiver Gesundheit
• Sicherung der Basisgesundheitsversorgung in ländlichen Gebieten südlich von El Fasher
• Geschultes Personal für alle Gesundheitsstationen
Spendenbeispiele
• 1 dauerhaft imprägniertes Moskito-Netz: 5 Euro
• Impfung/Grundimmunisierung eines Kindes: 15 Euro
• Behandlung eines unter akuter Diarrhöe leidenden Kindes: 20 Euro
• Materialien für den Bau einer Latrine: 40 Euro
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