Seit Mitte 2004 stellt HELP die Wasserversorgung für die rd. 13.000 sudanesischen Flüchtlinge im Lager Am Nabak im Tschad sicher. Eine Rückkehr dieser Menschen in ihre Heimatregionen ist nach wie vor nicht möglich. Sie müssen weiterhin im Flüchtlingslager ausharren und sind komplett von der Unterstützung durch Hilfsorganisationen wie HELP abhängig.
Am Nabak liegt im unsicheren Grenzgebiet zwischen Tschad und Sudan und die Bewohner sollen seit langem umgesiedelt werden. Hinzu kommt, dass diese Region des Tschad kaum über Ressourcen (Wasser und Feuerholz) verfügt. Die lokale Bevölkerung ist in einigen Campregionen versorgungstechnisch deutlich schlechter gestellt als die Flüchtlinge. So gibt es inzwischen permanent Konflikte um die Ressourcen- zwischen sudanesischen Flüchtlingen und der lokalen Bevölkerung. In letzter Zeit waren Boykottmaßnahmen von Anwohnern bereits nur mit Hilfe lokaler Autoritäten abzuwehren. Bislang konnte jedoch kein alternativer Standort gefunden werden.
Die Versorgung der Menschen in Am Nabak ist aufgrund der erwarteten Umsiedlung wesentlich schlechter als in anderen Lagern im Tschad. So werden noch immer keine Zelte an die Flüchtlinge verteilt. Diese haben sich selber geholfen und aus Lehm bescheidene Unterkünfte errichtet. Die Neuankömmlinge müssen weiter mit den verteilten Planen auskommen.
Bis ein anderer Standort für das Flüchtlingslager gefunden ist, muss die Wasserversorgung für das Lager aufrecht erhalten werden. Vor dem Hintergrund der bislang gescheiterten Umsiedlung von Am Nabak, der Notwendigkeit weiterer Alternativen zur Wasserentnahme und der mittlerweile unumgänglichen Einbeziehung der Gastkommunen sollen Rehabilitation und Neubau von Brunnen in der Umgebung von Am Nabak mehrere Probleme lösen: Die Wasserversorgung des Camps wird langfristig und vor allem flexibel gesichert.
Zum anderen wird ein wichtiger Beitrag zur Versorgung der Anwohner geleistet, der, wie oben bereits geschildert, unvermeidlich wird. Ohne deutlichen Beitrag für die Gastbevölkerung, wird sich eine sichere Versorgung der Flüchtlinge demnächst immer schwieriger gestalten. Die einheimische Bevölkerung ist auf dieselben Brunnen angewiesen. Deshalb werden z. Zt. 5 alte Brunnen instand gesetzt und 5 neue gebohrt.
Darüber hinaus hat HELP seit März 2006 die gesamte Sanitär- und Gesundheitsvorsorge für Am Nabak übernommen. So stehen Latrinenbau, Hygienekurse, ganzheitlich gesundheitliche Aufklärung und Malariabekämpfung im Vordergrund. Seit August 2006 laufen zudem die Renovierungsarbeiten im OP-Bereich des Krankenhauses in Abéché auf Hochtouren. Das Regionalkrankenhaus ist das einzige, öffentliche Hospital mit chirurgischer Abteilung im Osten des Tschad und zugleich Referenzhospital für die Flüchtlingslager an der Grenze zum Darfur. Insgesamt hat es ein Einzugsgebiet von mehr als 2 Mio. Menschen. Knochenbrüche können nicht adäquat behandelt werden. Einzige Alternative ist oft eine (vermeidbare) Amputation. Die Ausstattung für den OP-Bereich ist Ende Dezember 2006 im Tschad angekommen.
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