Die extremistische Gruppe Islamischer Staat (IS – ehemals ISIS: Islamischer Staat im Irak und in Syrien) hat bereits weite Landstriche und Städte im Irak unter ihre Kontrolle gebracht. Durch den Vormarsch und das brutale Vorgehen der Terrorgruppe befinden sich 1,2 Millionen Menschen auf der Flucht. Mädchen, Jungen, Männer und Frauen, Jesiden*, Christen und religiöse Minderheiten bangen um ihr Leben. Hunderte Menschen kamen bereits ums Leben. Die Angriffe der IS führen zu beträchtlichen Vertreibungen der Bevölkerung. Aus Angst um ihr Leben flüchten sich die Menschen in den Norden des Irak. Die meisten konnten nur mitnehmen, was die am Leib trugen und sind daher dringend auf Hilfe angewiesen. Die humanitäre Lage ist besorgniserregend.
Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft lassen Betroffene nicht im Stich
Trotz der prekären Sicherheitslage sind Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft vor Ort, um den Menschen zu helfen. So leistet Islamic Relief Nothilfe und verteilt Wassertanks, Nahrungsmittel, Hygiene-Kits und Non-Food-Artikel wie Decken und Matratzen. Auch Help – Hilfe zur Selbsthilfe ist über einen lokalen Partner aktiv und verteilt Nahrungsmittelpakete mit Reis, Nudeln, Öl, Hülsenfrüchten und Tee an Flüchtlingsfamilien in der Region Dohuk. In Kooperation mit dem ASB wird action medeor eine Hilfslieferung auf den Weg in die Region bringen, um den Betroffenen vor Ort zu helfen.
Errichtung eines sunnitischen Gottesstaates
Ziel der Organisation „Islamischer Staat“ ist die Errichtung eines sunnitischen Gottesstaates, der vom Mittelmeer bis zum Euphrat reicht und sich somit über Syrien, den Irak, Libanon, Israel und Jordanien erstreckt. Bereits jetzt kontrolliert die sunnitische Extremistengruppe weite Teile Syriens und des Iraks. Ein Kalifat wurde ausgerufen und es gilt eine sehr radikale Interpretation des islamischen Rechts, der Scharia. So geht die Terrorgruppe mit rücksichtsloser Gewalt gegen Andersgläubige vor.
Kurdische Peschmerga
Um dem weiteren Vormarsch der sunnitischen Extremisten und der Ermordung und Vertreibung im Nordirak entgegenzuwirken, haben die Vereinigten Staaten gezielt Luftangriffe auf IS-Stellungen getätigt. Darüber hinaus versorgen die USA die kurdischen Peschmerga** im Kampf gegen die Terrorgruppe IS mit Waffen. Die Kämpfer der kurdischen Autonomieregion sind derzeit die einzigen, die am Boden gegen die extremistische Gruppe vorgehen. Die Situation scheint derzeit ausweglos.
*Jesiden: kurdische Glaubensgemeinschaft, die ursprünglich vor allem im Nordirak, in Syrien und der Türkei lebte. Durch den Vormarsch der IS-Armee flohen viele Jesiden aus Mossul in das Sidschar-Gebirge und in das Gebiet um Erbil.
**Peschmerga: irakisch-kurdische Kämpfer, die auf Befehl der Regierung der Autonomen Region Kurdistan handeln.
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